Trossinger Zeitung

Besser motorisier­t legt Hamilton vor

Der Formel-1-Weltmeiste­r dominiert im Mercedes das Training von Le Castellet

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LE CASTELLET (dpa/SID) - Sebastian Vettel muss in Frankreich den schnellen Verlust seiner gerade eroberten WM-Führung fürchten. Bei den ersten Trainingse­inheiten der Formel 1 in Le Castellet für den Frankreich­Grand-Prix am Sonntag (16.10 Uhr/ RTL) konnte der Ferrari-Pilot das Tempo von Titelverte­idiger Lewis Hamilton nicht mitgehen. Der Brite chauffiert­e seinen Mercedes – mit einem neuen und um mindestens zehn PS verbessert­en Motor – in beiden Abschnitte­n zur Bestzeit.

Vor dem achten Saisonlauf hat Hamilton in der WM-Gesamtwert­ung nur einen Punkt Rückstand auf Vettel, der im Training rund eine Sekunde langsamer war als sein Dauerrival­e. „Es fehlt ein bisschen der Rhythmus. Es fühlt sich so an, dass das Auto noch viel mehr hergeben kann“, sagte Vettel nach dem eher ernüchtern­den Freitag. Und: „Das Schloss ist da, aber mir fehlt der Schlüssel, es aufzuschli­eßen.“Der Hesse kam in beiden Trainingss­itzungen nicht über Rang fünf hinaus und war zweimal auch langsamer als sein finnischer Teamgefähr­te Kimi Räikkönen.

Ganz glatt verlief der Freitag aber auch bei den Mercedes-Silberpfei­len nicht. Am Auto des Finnen Valtteri Bottas, der am Vormittag noch Zwei- ter hinter Hamilton gewesen war, wurde am Nachmittag ein Problem mit der Kühlung entdeckt. Für Bottas war der Arbeitstag daher früh beendet. Nico Hülkenberg erwischte beim Heimspiel seines französisc­hen Renault-Teams einen durchwachs­enen Auftritt: Nach Platz 18 im ersten Training belegte der Rheinlände­r in der zweiten Einheit Rang elf.

Überschatt­et wurden die Übungseinh­eiten von zwei bedrohlich­en Unfällen. Am Vormittag krachte Marcus Ericsson mit seinem Sauber heftig in die Streckenbe­grenzung. Nachdem das Auto des Schweden Feuer gefangen hatte, wurde das Training vorzeitig abgebroche­n. Ericsson blieb zwar unverletzt, konnte am Nachmittag aber wegen der Reparatura­rbeiten an seinem Boliden nicht mehr fahren. Im zweiten Training verlor der Mexikaner Sergio Perez bei hoher Geschwindi­gkeit ein Rad an seinem Force India. Wegen der Gefahr durch den über die Strecke rollenden Reifen unterbrach die Rennleitun­g die Einheit.

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FOTO: DPA Gerne ein Autogramm: Lewis Hamilton, Trainingss­chnellster.

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