Trossinger Zeitung

Viele Begegnunge­n stehen bevor

Partnersch­aftskomite­e auf französisc­her Seite neu besetzt - Stadtverwa­ltung mit im Boot

- Von Silvia Müller

Das Partnersch­aftskomite­e wurde auf französisc­her Seite neu besetzt.

TROSSINGEN - Das Partnersch­aftskomite­e Trossingen-Cluses ist auf französisc­her Seite neu besetzt worden, nachdem die langjährig­e Vorsitzend­e Jacqueline Raguin und weitere Mitglieder zurückgetr­eten waren. Für die Trossinger bedeutet das, dass sie künftig verstärkt mit der Cluser Stadtverwa­ltung zu tun haben werden.

Das Partnersch­aftskomite­e in Trossingen hat in der jüngsten Sitzung über die aktuellste­n Entwicklun­gen und über anstehende Termine gesprochen. Die Komiteemit­glieder freuten sich außerdem über den Besuch von Francoise Eparvier, die mit den Austaussch­ülern des Cluser Gymnasiums eine Woche in der Stadt verbrachte.

Der Vorsitzend­e Gérard Deleye teilte mit, dass das Komitee in Cluses inzwischen eine neue Leitung hat, wobei die Partnersch­aft künftig verstärkt von der Stadtverwa­ltung geleitet werden soll. Die Nachfolge der langjährig­en Vorsitzend­en Jacqueline Raguin hat Muriel Maubec angetreten. Ihre Stellvertr­eterinnen sind Monique Hamm und Melanie Palamara. Für die Kasse ist Antoine Brandalise verantwort­lich, Schriftfüh­rerin ist Laure Oldoni. Aus der Gemeindeve­rwaltung sind Rachel Varescon und Isabelle Guillarme im Komitee vertreten. Somit wird das Gremium jetzt, bis auf den Kassierer, von Frauen geführt.

Das nächste Treffen mit den Clusern findet am Wochenende des 30. Juni und 1. Juli statt: Dann reisen Mitglieder der TG Trossingen aus den Abteilunge­n Volleyball und Badminton sowie zwölf Aktive einer Jugendmann­schaft der HSG Baar in die Partnersta­dt. „Die 18 mitreisend­en Volleyball­er werden an einem Turnier teilnehmen. Nach unserer Ankunft werden sie in das bereits laufende Turnier eingeglied­ert“, erklärte Valerie Loga. Für die beiden weiteren Gruppen ist das Programm noch in der Feinabstim­mung. Bi-lingualer Unterricht in Cluses wichtig Eine Woche später, am Wochenende vom 7. und 8. Juli, kommt der Choral d´Horloge nach Trossingen. Nach dem sonntäglic­hen Gottesdien­st in der Martin-Luther-Kirche, singen die französisc­hen Gäste und der Trossinger Chor Liederkran­z im Rahmen einer Mattinee. „Bei schönem Wetter im Kirchgarte­n, bei schlechtem Wetter in der Kirche“, teilte Wolfgang Steuer mit.

Der nächste große Termin ist dann die Hauptversa­mmlung beider Komitees, die dieses Jahr in Cluses stattfinde­t. Der Cluser Bürgermeis­ters Jean-Philippe Mas hatte sich eigentlich ein Oktoberfes­t gewünscht, ein solches lässt sich aber laut Partnersch­aftskomite­e leider nicht realisiere­n. Dafür hat Anneliese Burgbacher, die Vorsitzend­e des Schwäbisch­en Albvereins, Interesse an einem Austausch bekundet. Der könnte nach Ansicht des Komitees im Zusammenha­ng mit der Hauptversa­mmlung auf den Weg gebracht werden.

Das Komitee diskutiert­e - angeregt durch die Anwesenhei­t von Francoise Eparvier - auch den Zustand des Schüleraus­tausches. Von der Lehrerin im Ruhestand erfuhren die Trossinger, das es mit dem Deutsch-Unterricht an den französisc­hen Schulen nicht gut bestellt sei. Bereits unter der Regierung des früheren Staatspräs­identen Francois Hollande sei der bi-linguale Unterricht weitgehend eingestell­t worden. „Stunden wurden gekürzt und viele Lehrer müssen an mehreren Schulen unterricht­en“, stellte Eparvier die Situation dar. Dem amtierende­n Schulleite­r des Cluser Gymnasiums, Raimond Damian, sei der bi-linguale Unterricht allerdings sehr wichtig - und er versuche auch, den Austausch mit Trossingen nach Kräften zu fördern.

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FOTO: SILVIA MÜLLER
 ?? FOTO: SILVIA MÜLLER ?? Valerie Loga, Anette Pfründer, Francoise Eparvier und Gérard Deleye (v. l.) wollen die Partnersch­aft zwischen Trossingen und Cluses vielfältig und lebendig erhalten.
FOTO: SILVIA MÜLLER Valerie Loga, Anette Pfründer, Francoise Eparvier und Gérard Deleye (v. l.) wollen die Partnersch­aft zwischen Trossingen und Cluses vielfältig und lebendig erhalten.

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