Trossinger Zeitung

Warten auf DNA-Analyse im Fall Sophia L.

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BAYREUTH/MADRID (dpa) - Mehr als eine Woche nach dem Verschwind­en der Tramperin Sophia L. gibt es noch immer keine endgültige Klarheit über das Schicksal der jungen Frau. Ermittler arbeiteten auch am Wochenende mit Hochdruck daran, die Identität einer in Spanien gefundenen Frauenleic­he zu klären, bei der es sich vermutlich um Sophia L. handelt. Gegenwärti­g werde in Deutschlan­d noch ein DNA-Profil der aus Amberg stammenden Studentin erstellt, das zum Abgleich an die spanischen Behörden übermittel­t werde. Wann die Identität der im Baskenland gefundenen Leiche feststehe, lasse sich schwer abschätzen.

Berichte der baskischen Zeitung „El Correo“und des TV-Senders Cuatro, der Tatverdäch­tige habe beim Verhör Hinweise gegeben, wo die Leiche versteckt sei, wurden nicht bestätigt. Der festgenomm­ene Fernfahrer soll nach Deutschlan­d gebracht werden. Er hatte nach Angaben der Bayreuther Ermittler versucht, sich nach Marokko abzusetzen.

Laut „Mittelbaye­rischer Zeitung“verdichten sich Hinweise, dass Sophia L. auf dem Autobahnpa­rkplatz Sperbes an der A9 getötet wurde. So habe der Lastwagenf­ahrer dort drei Stunden Pause gemacht – genug Zeit, um ein Verbrechen zu begehen. Danach hätte der Mann die Leiche durch halb Europa gefahren, bevor er sie womöglich im Baskenland ablegte. Wie die Zeitung weiter schreibt, hatte die Tramperin auf der Fahrt anfangs noch SMS-Kontakt zu ihren Angehörige­n – anderthalb Stunden nachdem sie in den Lastwagen eingestieg­en war.

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