Förderverein setzt auf das bewährte Team
Römisches Bad Wurmlingen hat Versammlung mit Vortrag
WURMLINGEN - Der Förderverein Römisches Bad Wurmlingen geht mit einem erfahrenen Führungsteam in die nächste Amtsperiode: Der Vorstand mit Gudrun Stoll an der Spitze, ihrem Stellvertreter Bürgermeister Klaus Schellenberg, Kassierer Bernd Bessey und Schriftführer Rolf Liebermann ist in der Hauptversammlung am Freitagabend einstimmig bestätigt worden.
Bestätigt wurden auch die Beisitzer Rainer Nonnenmann und HansPeter Pfeiffer. Es seien Vorstandssitzungen „ohne Konflikte“, war das zugkräftige Argument von Vorsitzender Stoll, als die Gruppe der Beisitzer komplettiert werden sollte. Daher wurden ruckzuck auch die beiden Neuen, Thomas Schray und Oliver Rehe, motiviert, mitzumachen. Die Kasse wird künftig von Martin Arnold und Birgit Rehe geprüft. Kassenbericht insgesamt positiv Den insgesamt positiven Kassenbericht legte erstmals Bernd Bessey vor. Auf die Reserven wurde für die Anschaffung einer neuen Vitrine für Exponate aus der Zeit der Alemannen zurückgegriffen. Zu den weiteren Vorhaben gehört die „Ertüchtigung der Homepage“, kündigte Bürgermeister Klaus Schellenberg in seinem Amt als Vize an. Er würdigte außerdem die „gute Zusammenarbeit“ in Vorstand und Beirat. Im Juli soll eine Schulung aller Mitglieder erfolgen, die sich für Aussichtsdienste zur Verfügung stellen. Dies soll im Rahmen einer Musterführung erfolgen. Deren Grundlagen hat Beisitzer Hans-Peter Pfeiffer erarbeitet.
Einen Fachvortrag gab es auch im Anschluss an die Regularien in der Hauptversammlung. Professor Dieter Geuenich, Freiburg, referierte zum Thema „Der Übergang von den Römern zu den Alemannen“unter besonderer Berücksichtigung des Beispiels Wurmlingen. Der Nachweis der Nutzung des römischen Gutshofes – der Villa rustica – durch die Alemannen sei „ein sensationelles Beispiel“der Kontinuität in der Zeit des Übergangs. Er zeige auch, dass die Alemannen „nicht alles kurz und klein geschlagen hätten“, sondern die Siedlungen fortgesetzt hätten. Allerdings gebe es keinen Nachweis, dass die im Tal gelegene und durch ein Gräberfeld nachgewiesene Siedlung Wurmlingen ihren Ursprung in der Villa rustica gehabt habe. Die „zufällige urkundliche Ersterwähnung“Wurmlingens sei 797 erfolgt. Die Jahrhunderte zurück bis zur Zeit der Römer blieben nach wie vor im Dunkel der Geschichte. ANZEIGE