Southside-Splitter
Politische Bands
Recht politisch kam die eine oder andere Band daher. Während die US-Punker von NOFX unter anderem für mehr Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben eintraten, gab es von The Offspring einen Seitenhieb auf Donald Trump. Die Alternative-Rocker der Donots aus Ibbenbüren hatten eine klare Position und riefen ihre Fans dazu auf, am kommenden Samstag nach Augsburg zu kommen, um dort gegen den Parteitag der AfD zu protestieren. Passend dazu war ein durchgestrichenes Hakenkreuz auf den beiden Leinwänden der grünen Bühne zu sehen.
Stromaggregat gestohlen
Während des Festivals haben Unbekannte auf einem der Wohnmobilparkplätze ein angebundenes Stromaggregat gestohlen. Die Täter knackten das Fahrradschloss, mit dem das Aggregat an der Deichsel eines Anhängers befestigt war und trugen es weg. Das Aggregat hatte einen Wert von zirka 2500 Euro. Das teilte die Polizei mit.
Tausende beim Fußball
Zunächst sollte es keine Live-Übertragung des Fußball-WM-Spiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden geben. Doch der Veranstalter änderte noch seine Meinung. Während die Bands auf den Bühnen spielten, standen und saßen mehrere tausend Fußballbegeisterte vor der Leinwand im Zeltplatzbereich und sahen den 2:1-Erfolg der Löw-Elf. Der Jubel über die Tore von Marco Reuss und Toni Kroos war über den gesamten Zeltplatz zu hören.
DLRG-Jugend vor Ort
Die Tuttlinger Ortsgruppe des DLRG nutzte das Southside-Festival, um ihrer Jugendgruppe zu zeigen, was einmal auf die Jugendlichen zukommen könnte. Der Nachwuchs ging mit großen Augen über den Zeltplatz und hat am heutigen Montag in der Schule sicherlich so einiges zu berichten.
Wo bleibt nur der Bus?
Am Samstag mussten zahlreiche Musikfans Geduld haben. Am ZOB in Tuttlingen kam für fast eine Stunde kein Bus, um sie zum Southside nach Neuhausen ob Eck zu bringen. Einige waren so frustriert, dass sie schließlich den Umweg über den Bahnhof nahmen, um irgendwie zum Festivalgelände zu kommen.
Osswald wird zum OB
Neuhausens Bürgermeister HansJürgen Osswald war an allen Tagen auf dem Festivalgelände, schließlich ist die Gemeinde Genehmigungsbehörde fürs Southside. „Es ist sehr fröhlich bei idealem Festivalwetter“, sagte er am Sonntag. Er freue sich immer auf das Festival, zumal er dann angesichts der mehr als 60 000 Musikfans für vier Tage zum Oberbürgermeister des größten Orts im Landkreis Tuttlingen werde, wie er schmunzelnd mitteilt.