Eintauchen in die Zeit der großen Gefühle
Prim-A-Chor und Schramberger Gäste bescheren schönen Musikabend
SPAICHINGEN - In der proppenvollen Aula des Gymnasiums Spaichingen hat der Prim-A-Chor zusammen mit dem Confetti Chor & More, Schramberg, ein Konzert gegeben, das zu einem vollen Erfolg wurde. Die Verbindung der beiden Chöre stammt aus der Zeit des ehemaligen Dirigenten Marcel Dreiling, der damals beiden Chören als musikalischer Leiter vorstand.
Zum zweiten Mal gastierten die Schramberger nun in einem Konzert in Spaichingen. Rhythmische und fetzige Chorstücke bekamen die erwartungsvollen Besucher an diesem Abend zu Gehör. Das durchweg fremdsprachige Liedgut beider Chöre war auf Grund der ansprechenden und zum Teil bekannten Melodien ein Garant für ein großartiges Gesangserlebnis.
Ganz überwältigt war Vorsitzender Rudi Irion vom Prim-A-Chor über die vielen Besucher, unter ihnen auch Bürgermeister Hans Georg Schuhmacher mit Gattin, trotz des nachfolgenden Fußballspiels. Anschließend führte Alfons Liebermann durch das Programm mit beliebten Chören aus den 60er und 70er Jahren.
Getreu dem Motto des Konzertes „Let the Sunshine In!“sang der gastgebende Chor den Titel eines Medleys aus dem Musical Hair „Aquarius/Let the Sunshine in“. Der Frauenchor setzte das musikalische Thema von „Hair“fort mit dem Popsong „Good Morning Starshine“, wobei auch die graziösen Hüften der Sängerinnen in Bewegung kamen. Bei „The House oft the Rising Sun“drehte sich der Text um ein Bordell in New Orleans.
Klavier und Querflöte begleiteten die Musik von Bill Withers in „Ain’t No Sunshine“und machten den etwas traurigen Text wieder freundlicher. Denn wenn sie fort ist, scheint die Sonne nicht mehr und es fehlt die Wärme und wenn sie geht, bleibt sie immer zu lange weg.
In verschieden bunten T-Shirts wie Konfetti präsentierten sich die Gäste aus Schramberg. Mit fünf interessanten Stücken verzauberten sie das Publikum. Durchweg alle Stücke wurden auswendig von den 15 Sängerinnen und sieben Sängern in lockerer Form vorgetragen. Der Chor selbst folgte der dynamische Chorleiterin Claudia Habermann aufs Wort, es bedurfte nur eines kurzen Hinweises.
Mit „Look, there is my Love“– „Schau da ist meine Liebe“, gewannen die Gäste die Herzen des Publikums. Bei dem historischen Springtanz aus der Renaissance „Tourdion“zeigte sich der Chor sehr lebhaft.
„Das Größte, was wir können, ist Mensch zu sein“, heißt es dann in dem Stück „Seite an Seite“von Christine Stürmer. Die irische Musik „An Irish Blessing“von James Moore leitete über zu dem großen „Halleluja“mit biblischem Hintergrund. Mit „The Beatles in Revue“verabschiedeten sich die Gäste. Sonne, Liebe, Abschiednehmen Nach der Pause sang der Frauenchor aus Spaichingen „Leaving on a Jet Plane“. Der Pfiff der Lok konnte man aus „500 Miles“hören in der Musik von Hedy West. Der folkige Popsong der Interpreten The Mamas and the Papas wurde zum grandiosen Schlusspunkt des wirklich tollen Konzertes über Sonne, Liebe und Abschiednehmen.
Nach tosendem Beifall des Publikums gab es noch die bekannte und in Deutsch gesungene Zugabe „Ein Bett im Kornfeld“. Die Besucher klatschten kräftig mit.
„Es bereitete uns sehr viel Spaß, Ihnen, liebes Publikum, diese Chöre unter der Leitung von Katalin Theologitis und den Musikern Dimitris Theologitis, Klavier, Anna Weber, Flöte, und R. Knebel, Gitarre, zu präsentieren. Und wenn Ihnen unser Konzert gefallen hat, freuen wir uns, denn dann haben wir unser Ziel erreicht“, sprach Rudi Irion am Schluss des wirklich frohen und schönen