Heute spielen
Gruppe C DÄNEMARK – FRANKREICH (16 Uhr/ARD) IM FOKUS: Christian Eriksen. Die Dänen setzen ihre Hoffnungen vor allem in den Spielmacher vom englischen Topteam Tottenham Hotspur. In den vergangenen 15 Spielen kam Dänemarks Topstar auf 18 Scorerpunkte, darunter auch der wichtige Treffer beim 1:1 gegen Australien. WIN-WIN: Mit einem Unentschieden könnten beide Teams gut leben. Frankreich wäre Gruppensieger, Dänemark als Zweiter im Achtelfinale. In die Röhre würden dann die Australier gucken: Die Socceroos haben nur eine Chance auf den Einzug in die K.o.Runde, wenn die Franzosen gewinnen. OMEN: Immer, wenn die Franzosen Dänemark in der Gruppenphase eines großen Turniers schlugen, holten sie den Titel. Bei der Heim-WM 1998 siegte die Equipe Tricolore 2:1, bei der EM 2000 gab es ein 3:0 und 16 Jahre zuvor feierten die Franzosen bei der EM im eigenen Land ein 1:0 in der Vorrunde gegen die Dänen. VORAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN: Dänemark: Schmeichel, Dalsgaard, Kjaer, Christensen, Stryger Larsen, Schöne, Delaney, Braithwaite, Eriksen, Sisto, N. Jörgensen. – Frankreich: Mandanda, Sidibé, Varane, Kimpembe, Hernandez, Kanté, N'Zonzi, Dembélé, Griezmann, Lemar, Giroud. SCHIEDSRICHTER: Sandro Ricci (Brasilien). DIREKTER VERGLEICH: 14 Spiele, 5 Siege, 1 Unentschieden, 8 Niederlagen, 28:20 Tore. in Moskau AUSTRALIEN – PERU in Sotschi (16 Uhr/ ONE und sportschau.de) ABSCHIED!: Paolo Guerrero, Kapitän der nach zwei Niederlagen bereits vorzeitig gescheiterten Peruaner, hat den vielen Fans der Rojiblanca einen Abschied mit Stil versprochen. „Jetzt müssen wir es gut zu Ende bringen“, sagte der Ex-Bundesliga-Star. Immerhin geht es für Peru noch um den ersten WM-Sieg seit 40 Jahren. ABSCHIED?: Nur mit einem Sieg besteht für die Australier noch eine Chance auf das Achtelfinale. Gelingt der Einzug in die K.o.Runde nicht, verabschiedet sich Trainer Bert van Marwijk, ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Der frühere Bundesliga-Coach und Vize-Weltmeister mit den Niederlanden von 2012 hatte das Amt bei den Socceroos erst zu Jahresbeginn übernommen, nach der WM übernimmt in Graham Arnold wieder ein Australier. VORAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN: Australien: Ryan, Risdon, Sainsbury, Milligan, Behich, Jedinak, Mooy, Leckie, Rogic, Kruse, Juric. – Peru: Gallese, Advíncula, Araujo, Santamaría, Trauco, Tapia, Yotún, Carrillo, Cueva, Flores, Guerrero. SCHIEDSRICHTER: Sergey Karasev (Russland). DIREKTER VERGLEICH: - Gruppe D NIGERIA – ARGENTINIEN (20 Uhr/ARD) IM FOKUS I: Jorge Sampaoli. Wie um Himmels Willen hält der Kerl das aus? Angebliche Putschversuche von seinen Spielern, Ratschläge von Medien und Maradona. Eigentlich ist ihm das Vorrunden-Aus zu wünschen – damit der Spuk ein Ende hat. NUMMER VIER I: Argentinien droht der Knockout, es wäre der vierte in der Vorrunde. Unter Umständen könnte nicht einmal ein Sieg reichen – sollte Island gleichzeitig gegen Kroatien gewinnen und das bessere Torverhältnis haben. NUMMER VIER II: Ganz sicher reichen würde ein Sieg den Nigerianern. Die Super-Adler träumen vom Achtelfinale. Auch das wäre Nummer vier. VORAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN: Nigeria: Uzoho, Balogun, Ekong, Omeru, Moses, Etebo, Mikel, Ndidi, Idowu, Musa, Iheanacho. – Argentinien: Armani, Salvio, Mercado, Otamendi, Tagliaficom, Perez, Mascherano, Banega, Di Maria, Messi, Higuaín. SCHIEDSRICHTER: Cüneyt Cakir (Türkei) DIREKTER VERGLEICH: 8 Spiele, 2 Siege, 1 Unentschieden, 5 Niederlagen, 12:13 Tore in St. Petersburg ISLAND – KROATIEN (20 Uhr/One). WUNDER: Island benötigt unbedingt einen Sieg, um sich die Chance aufs Weiterkommen zu erhalten, ist aber auch vom Ausgang des Parallelspiels abhängig. Gegen die formstarken Kroaten erscheint ein Erfolg nicht sehr realistisch, aber die Wikinger haben schon häufiger gezeigt, dass sie alle Prognosen widerlegen können. ROSTOW: Drei Isländer kennen Rostow bestens. Die Verteidiger Ragnar Sigurdsson und Sverrir Ingi Ingason sowie Stürmer Björn Sigurdarson spielten in der letzten Saison für den russischen Erstligisten. VORAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN: ISLAND: Halldórsson, Saevarsson, Árnason, Sigurdsson, Magnússon, Gunnarsson, Hallfredsson, Gudmundsson, Sigurdsson, Bjarnason, Finnbogason. – KROATIEN: Subasic, Jedvaj, Lovren, Vida, Strinic Kovacic, Badelj, Kramaric, Modric, Perisic, Pjaca. SCHIEDSRICHTER: Antonio Mateu Lahoz (Spanien) DIREKTER VERGLEICH: 6 Spiele, 1 Sieg, 1Unentschieden, 4 Niederlagen, 2:11 Tore. in Rostow am Don
Beiranvand - Rezaeian, Pouraliganji, Hosseini, Hajisafi ab 56. Mohammadi- Ezatolahi ab 76. Ansarifard - Jahanbakhsh ab 70. Ghoddos, Ebrahimi, Amiri, Taremi - Azmoun. – Rui Patricio Cedric, Pepe, Jose Fonte, Guerreiro Quaresma ab 70. Bernardo Silva, William, Adrien Silva, Joao Mario ab 84. Moutinho - Andre Silva ab 90. Guedes, Ronaldo. –
Caceres (Paraguay). – Quaresma (45.), 1:1 Ansarifard (90.+3, Handelfmeter, Videobeweis); Beiranvand hält Foulelfmeter von Ronaldo (53.) nach Videobeweis. 0:1 Spanien: De Gea - Carvajal, Pique, Ramos, Jordi Alba - Busquets, Thiago (74. Asensio)- Silva (84. Rodrigo), Isco/, Iniesta - Costa (74). – Marokko: El Kajoui - Dirar, Da Costa, Saiss, Hakimi - El Ahmadi, Boussoufa - Noureddine, Belhanda (63. Fajr, Ziyech (85. Bouhaddouz) - Boutaib (72. En Nesyri). – Tore: 0:1 Boutaib (14.), 1:1 Isco (19.), 1:2 En Nesyri (81.), 2:2 Aspas (90.+1). – Zuschauer: 33 973. die Spieler vergossen auf dem Rasen bittere Tränen. Portugal war vor vier Jahren in Brasilien noch in der Vorrunde gescheitert.
In der Nacht vor dem Spiel hatten die Anhänger der Iraner nichts unversucht gelassen, Ronaldos Vorbereitung zu stören. Um 23 Uhr waren etwa 50 Fans vor dem Hotel der Portugiesen erschienen – dort machten sie mit Vuvuzelas und einer Trommel derart viel Lärm, dass Ronaldo persönlich an seinem Zimmerfenster erschien und den Kopf auf die flachen Hände legte, um zu signalisieren: Ich möchte schlafen. Die Menge jubelte – und lärmte weiter. Ronaldo wirkte durchaus frisch nach der nächtlichen Störung. Er wechselte häufig die Seiten, ließ sich auch mal ins Mittelfeld fallen, forderte den Ball, agierte aber zunächst auch ein wenig glücklos. Sein härtester Gegenspieler saß auf der Bank: Carlos Queiroz, Trainer der Iraner, ein Portugiese, kennt Ronaldo seit der gemeinsamen Zeit bei Manchester United und bei Portugal nur allzu gut.
Portugal versuchte es mit Pässen, Pässen und nochmals Pässen. Ronaldo und der ebenfalls emsige Quaresma suchten aber vergeblich nach einer Lücke. Iran stand gut in der Abwehr, die Innenverteidiger gewannen fast jeden Kopfball. Die wenigen Konter verpuffen allerdings. Dafür, dass „Team Melli“das Spiel gewinnen musste, um das Achtefinale zu erreichen, war das wie schon gegen Spanien zunächst ein bisschen wenig. Nach 30 Minuten besaß der Iran dann eine gute Chance: Eine Freistoßflanke von Alireza Jahanbakhsh köpfte Ezatolahi in die Arme von Torhüter Rui Patricio (34.). Ronaldo suchte ständig das Gespräch mit den Mitspielern. Ein Fernschuss von ihm (40.), fast schon aus Verzweiflung, war leichte Beute von Beiranvand. Gegen Quaresmas Schuss aber war er machtlos.
Dafür hielt Irans Torhüter Ronaldos Strafstoß und seine nun gereizte und aufgebrachte Mannschaft damit im Spiel. Der Iran wollte danach, traf auch, aber fürs Achtelfinale reichte es nicht mehr. Für Ronaldo hätte es noch schlimmer kommen können. Kurz vor Schluss gab er Morteza Pouraliganji einen Wischer mit dem Ellenbogen mit. Der Schiedsrichter allerdings beließ es bei Gelb – nach Videobeweis. Saudi-Arabien: Al-Mosaileem – Al-Burayk, Osama Hawsawi, Motaz Hawsawi/, Al-Shahrani – Otayf – Bahbri (65. Asiri), Al-Moqahwi, Al-Faraj, Al-Dawsari – Al-Muwallad (79. Al-Shehri). – Ägypten: El Hadary – Fathi, Gabr, Hegazy, Abdel-Shafy – Hamed, Elneny – Said (45. Warda), Trezeguet (81. Kahraba) – Mohsen (64. Sobhy) – Salah. – Tore: 0:1 Salah (22.), 1:1 Al-Faraj (45.+6, Foulelfmeter), 2:1 Al-Dawsari (90.+4). – Zuschauer: 36 823.