Umwelthilfe verlangt umfassende Dieselfahrverbote in Stuttgart
STUTTGART (lsw) - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will das Land Baden-Württemberg unter Androhung eines Zwangsgeldes zu umfassenden Dieselfahrverboten in Stuttgart zwingen. Sie stellte beim Verwaltungsgericht einen Antrag, der am Donnerstag in einem nicht öffentlichen Termin mit den Beteiligten erörtert wurde. DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch sagte, die Stickoxid-Grenzwerte müssten schnell eingehalten werden.
Der Umweltorganisation geht es um die vollständige und sofortige Umsetzung eines Urteils des Bundesverwaltungsgerichts vom Februar. Die Leipziger Richter hatten entschieden, dass Fahrverbote in Stuttgart zur Luftreinhaltung grundsätzlich erlaubt sind.
Baden-Württembergs Verkehrsministerium und der Autoclub
Mann rettet neugeborenen Esel aus Elektrozaun
REUTLINGEN (AFP) - Ein Radfahrer hat in St. Johann (Landkreis Reutlingen) einen frisch geborenen Esel aus einem Elektrozaun gerettet. Der 58-Jährige entdeckte das hilflose Tier am Mittwoch auf einer Weide, wie die Polizei mitteilte. Der Retter schnitt den elektrischen Zaun durch, obwohl er dadurch selbst Stromstöße abbekam. Die Polizei machte anschließend den Besitzer des Tiers ausfindig, der sich umgehend um das erst wenige Stunden alte Eselchen kümmerte.
CDU: Kommunen sollen über Abstellplätze entscheiden
STUTTGART (lsw) - Im grünschwarzen Streit um Fahrradstellplätze und Begrünungspflichten bei Neubauten setzt die CDU auf einen Kompromiss. CDU-Landtagsfraktionschef Wolfgang Reinhart sagte der „Südwest Presse“: „Statt ideologieverhaftet zu sein, könnten wir strittige Punkte wie die Frage der Fahrradabstellplätze einfach ortsnah und kommunalfreundlich den Kommunen überlassen“. Ähnlich hatte sich Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) im April geäußert. Die Grünen reagierten zurückhaltend auf den CDU-Vorstoß. Ihre Wohnungsexpertin im Landtag, Susanne Bay, gab sich aber kompromissbereit. Sie betonte zugleich, dass die Menschen vermehrt das Fahrrad oder schwere Pedelecs entdeckten. „Dazu sind geeignete Fahrradstellplätze am Wohnhaus oder Arbeitsplatz notwendig. Sie sind zudem billiger und platzsparender als Autostellplätze“.
Hainschwebfliege auf Platz eins im Südwesten
STUTTGART (lsw) - Die Hainschwebfliege führt in Baden-Württemberg derzeit die Liste der am häufigsten gemeldeten Insekten bei der ersten bundesweiten Mitmachaktion „Insektensommer“des Naturschutzbundes (Nabu) an. Mit 298 Meldungen schaffte sie es vor der Steinhummel mit 271 Sichtungen. Freiwillige waren zuvor aufgerufen, in Gärten oder Parks zwischen dem 1. und 10. Juni eine Stunde lang die Sechsbeiner zu zählen und sie per E-Mail oder App an den Nabu zu melden. Mehr als 4000 Insekten wurden demnach von etwa 400 Beobachtern gemeldet. ADAC planen indes einen Langzeittest mit nachgerüsteten Dieselfahrzeugen. Konkret geht es um die Funktions- und Leistungsfähigkeit von Hardware-Nachrüstungen bei Dieselfahrzeugen der Euronorm 5, wie die „Südwest Presse“berichtete. Ein Sprecher des Verkehrsministeriums bestätigte das am Donnerstagabend.
Kern der bis Januar 2019 konzipierten Untersuchung soll demnach ein Langstreckentest sein, bei dem vier Euro-5-Dieselfahrzeuge mindestens 50 000 Kilometer zurücklegen sollen. Dabei soll unter anderem die Funktionsfähigkeit der Systeme unter verschiedenen klimatischen Bedingungen wie Hitze und Frost getestet werden. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um zwei Dieselautos und zwei Dieseltransporter.
15-Jährige büxt wegen ihres Freundes bei Schulausflug aus
ULM (lsw) - Ein Mädchen hat sich bei einem Schulausflug nach Stuttgart abgesetzt, um zu ihrem Freund zu fahren. Die 15-Jährige wurde am Mittwoch in einem Zug in Richtung Bodensee aufgegriffen, wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte. Ein Schaffner hatte die Bundespolizei verständigt, weil sie ohne gültige Fahrkarte gereist war. Die Beamten nahmen das Mädchen nach der Ankunft des Zuges in Ulm mit auf ein Polizeirevier. Wie sich herausstellte, wohnt das Mädchen in einer Jugendschutzeinrichtung in Hessen. Den Ausflug nach Stuttgart hatte die Jugendliche genutzt, um unbemerkt abzuhauen. Ein Betreuer holte das Mädchen vom Revier ab.
Landratsamt Konstanz meldet Fälle von Hasenpest
KONSTANZ (lsw) - Im Landkreis Konstanz ist bei zwei Feldhasen die Hasenpest nachgewiesen worden. Wie das Landratsamt am Donnerstag mittelte, war eines der toten Tiere bei Öhningen und eines zwischen Allensbach und Radolfzell gefunden worden. Die sogenannte Tularämie kann bei einem direkten Kontakt auch auf Menschen übertragen werden, insbesondere bei Jägern besteht Ansteckungsgefahr. In schweren Fällen kann es zu einer Blutvergiftung kommen. Auch eine Übertragung auf Hunde ist möglich. Das Gesundheitsamt rät, verendete Feldhasen nicht zu berühren. Auch sollten Tiere, die sich auffällig verhalten, etwa nicht fliehen, gemieden werden. Laut dem Landratsamt häufen sich Fälle von Hasenpest in Baden-Württemberg. Im Jahr 2017 seien 23 Menschen erkrankt.
Vater lässt Zehnjährigen Motorrad fahren
SCHELKLINGEN (lsw) - Ein Zehnjähriger ist in Schelklingen (AlbDonau-Kreis) mit einem Motorrad gefahren. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war Beamten am Mittwochabend zunächst ein Rollerfahrer ohne Helm aufgefallen, hinter dem die Maschine fuhr. Die Streife folgte den Zweirädern und kontrollierte die Fahrer. Wie sich herausstellte, saß ein 59-Jähriger ohne Helm auf dem Roller – und hatte seinen Sohn auf dem Motorrad hinter sich fahren lassen. Den Vater erwartet eine Anzeige.