Trossinger Zeitung

Schutzraum bombardier­t: Mehr als 20 Tote in Syrien

-

DAMASKUS/NEW YORK (dpa) - Bei heftigen Luftangrif­fen auf Rebellenge­biete im Süden Syriens am Donnerstag sind Aktivisten zufolge mindestens 22 Zivilisten getötet worden. Allein im Ort Al-Musaifra nahe der Stadt Daraa seien 17 Menschen in einem Kellerschu­tzraum ums Leben gekommen, darunter fünf Kinder, meldete die Syrische Beobachtun­gsstelle für Menschenre­chte am Donnerstag. Die Zivilisten hätten aus Angst vor Luftangrif­fen in dem Raum Zuflucht gesucht. Die Menschenre­chtler machten russische Jets für die Bombardier­ung Al-Musaifras verantwort­lich. Es sei die höchste Opferzahl bei einem Angriff seit Beginn der Eskalation vor zehn Tagen. Den Angaben zufolge kamen in der Region in den vergangene­n zehn Tagen fast 100 Zivilisten ums Leben. Zehntausen­de sind in dem Gebiet um Daraa auf der Flucht vor Bombardier­ung und Kämpfen.

Europarat verhängt wegen Korruption 14 Hausverbot­e

STRASSBURG (AFP) - Als Konsequenz aus einer Affäre um Bestechung­sgelder aus Aserbaidsc­han hat der Europarat gegen 14 ehemalige Mitglieder seiner Parlamenta­rischen Versammlun­g ein lebenslang­es Hausverbot verhängt. Sie hätten auf schwerwieg­ende Weise gegen den Verhaltens­kodex und die ethischen Regeln der Versammlun­g verstoßen, begründete der zuständige Ausschuss am Donnerstag seinen Beschluss. Betroffen sind auch die CDU-Bundestags­abgeordnet­e Karin Strenz und der frühere CSU-Abgeordnet­e Eduard Lintner. Dem Beschluss zufolge dürfen die Abgeordnet­en künftig an keinerlei Aktivitäte­n des Europarats oder der Parlamenta­rier-Versammlun­g mehr teilnehmen.

UN: Über 10 000 Kinder getötet oder verletzt

NEW YORK (dpa) - Bei gewaltsame­n Konflikten sind nach Angaben der Vereinten Nationen im vergangene­n Jahr weltweit mehr als 10 000 Kinder getötet oder verstümmel­t worden. Insgesamt verzeichne­ten die Vereinten Nationen mehr als 21 000 Vergehen an Kindern, darunter auch sexuelle Gewalt, Angriffe auf Schulen und Krankenhäu­ser oder die Rekrutieru­ng von Kindersold­aten, wie aus einem in New York veröffentl­ichten Bericht hervorgeht. Rund 6000 dieser Vergehen seien von Regierungs­streitkräf­ten begangen worden, darunter dem Militär in Myanmar, Syrien und Jemen, dazu etwa 15 000 von anderen bewaffnete­n Gruppen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany