Trossinger Zeitung

Ökomobil bringt die Natur ganz nah

Solwegschü­ler nehmen an einem Erlebnisna­chmittag Insekten unter die Lupe

- Von Silvia Müller

TROSSINGEN - Das Ökomobil des Regierungs­präsidiums Freiburg hat am Mittwoch für die Schüler der Solwegschu­le in Trossingen Station gemacht. Die Schule und das Referat Naturschut­z vorfolgen damit das Ziel, den Kindern die Natur näher zu bringen.

Im Rahmen eines Schwerpunk­tthemas wurde für die Klassen ein Schmetterl­ings-Aufzuchtse­t angeschaff­t. „Das Set enthält Raupen, die von den Kindern gefüttert wurden. Sie konnten beobachten, wie die Raupen größer wurden, sich verpuppten und sich dann in Schmetterl­inge verwandelt­en“, erklärte die Lehrerin Andrea Vanoucek, die das Projekt, gemeinsam mit dem Schulleite­r Andreas Solleder, begleitete. In einer Voliere konnten die Schmetterl­inge dann weiter beobachtet werden.

Der Besuch des Ökomobils war für die Schüler ein Erlebnisna­chmittag. Zuerst hieß es, von der Schule zum Wiesenweg zu wandern. Dort angekommen, wurden sie von Angelika Schwarz-Marstaller vom Freiburger Ökomobil begrüßt. Auf die Wiese zum Insektenfa­ng Jeder Schüler erhielt einen kleinen Becher, mit dem Auftrag, in der Wiese Insekten zu fangen. Dabei erwies sich Alexandra als recht geschickt. Auch Connor konnte für die Zeit der Exkursion manch ein Insekt in einen Becher sperren. Im Ökomobil standen den Schülern dann Plätze an Mikroskope­n zur Verfügung. Unterstütz­t von den Mitarbeite­rn Frederic Mutin und Robert Ising, die ein freiwillig­es ökologisch­es Jahr ableisten, wurden die kleinen Tiere in Petrischal­en bugsiert und in der Vergrößeru­ng betrachtet.

„Da ist ein kleines Insekt, das sieht unter dem Mikroskop voll süß aus“, sagte Kerstin, eine Schülerin. Marlon schaute sich alles sehr interessie­rt an und Connor war ganz besonders neugierig. „So etwas haben wir noch nie gemacht“, sagte er.

Anhand von Vorlagen lernten die Schüler die Insekten nach Arten und Merkmalen zu unterschei­den. „Da sind die Tiere ohne Beine, mit sechs oder acht Beinen. Und das sind noch die Insekten mit zwei, oder mit vier Flügeln“, erklärte Angelika SchwarzMar­staller. Sie stellte den neugierige­n Schülern einige der Krabbeltie­re noch stärker vergrößert vor, indem sie Petrischal­en unter ein Mikroskop legte, das mit einem Bildschirm verbunden war.

Für die Schüler war der Besuch des Ökomobils alles in allem ein beeindruck­endes Erlebnis, an dessen Ende es galt, auch wieder zur Schule zurück zu wandern.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Im Käscher fingen die Solwegschü­ler heimische Insekten ein, um sie dann im Ökomobil näher unter die Lupe zu nehmen.

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