Jugendbeteiligung: „Grüne Glühbirne“soll Ideen anziehen
Die Jugendreferate im Landkreis werden zu Anlaufstellen für das kommunale Engagement von Jugendlichen
TUTTLINGEN (pm) - Junge Menschen haben vielfältige Ideen zur Gestaltung ihrer Kommune. Damit sie diese noch besser einbringen und umsetzen können, sollen die Jugendreferate im Landkreis Stuttlingen als Anlaufstelle dienen, worauf als Logo eine grüne Glühbirne aufmerksam macht.
Seit einer gesetzlichen Änderung der Gemeindeordnung sind Städte und Gemeinden verpflichtet, die Jugendbeteiligung vor Ort auf- und auszubauen. Die Jugendarbeit im Landkreis könne dabei als Schnittstelle zwischen jungen Menschen und der Verwaltung fungieren, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises.
Auf dieses Angebot machen die kommunalen Jugendreferate im Landkreis Tuttlingen künftig kreisweit mit einem einheitlichen Logo aufmerksam. Die grüne Glühbirne mit dem Schriftzug „Die Anlaufstelle für deine Idee“soll junge Menschen einladen, mit ihren Ideen ins Jugendreferat zu kommen und gemeinsam mit den Jugendreferentinnen und Jugendreferenten an deren Weiterentwicklung und Realisierung zu arbeiten. Alternative zu den Rathäusern „Die Jugendreferate bieten damit jungen Menschen eine leicht zugängliche Alternative zu den Rathäusern“, betont Landrat Stefan Bär. „Wir freuen uns, wenn sich die jungen Menschen im Landkreis Tuttlingen aktiv in die Gestaltung ihrer Gemeinden einbringen und wollen dieses Engagement weiter fördern.“
Die Bürgermeister im Landkreis Tuttlingen haben nun gemeinsam das offizielle Startzeichen für die Anlaufstellen gegeben und die Jugendreferate zu Ideenanlaufstellen erklärt. In Kommunen ohne kommunales Jugendreferat sind die Rathäuser selbst erste Anlaufstelle für Ideen.
Neu ist diese Idee nicht: Jugendreferate in den Kommune sind seit jeher Anlaufstellen für junge Menschen. Es zeigt sich aber in der Praxis, dass die Fachkräfte vor allem in Problemlagen angesprochen werden. Mit dem neuen Logo soll nun deutlich gemacht werden, dass die kommunale Jugendarbeit allen jungen Menschen für ihre Ideen offensteht. Jugendinitiativen, die ein Konzert auf die Beine stellen möchten, finden hier genauso Unterstützung wie einzelne Kinder und Jugendliche, die eine Idee für die Weiterentwicklung ihrer Gemeinde haben.
Kommunen sind gesetzlich verpflichtet, Jugendliche bei allen Vorhaben und Planungen, die ihr Interesse berühren, zu beteiligen. Die Städte und Gemeinden im Landkreis Tuttlingen haben im vergangenen Jahr unterschiedliche Formate entwickelt, um dieser Vorgabe gerecht zu werden und Jugendliche mit jugendgerechten Methoden in Entscheidungsprozesse einzubinden. Neben Jugendforen, Ausschüssen, Arbeitsgruppen oder digitalen Informationssystemen sind dabei die Jugendreferate als Anlaufstellen ein ständiger Beteiligungsbaustein.