Trossinger Zeitung

Betonlaste­r kippt auf Wartehäusc­hen

Gemeinde Böttingen überlegt die Verlegung des Wartehäusc­hens – Vorfall vor fast zwei Wochen.

- Von Regina Braungart

BÖTTINGEN - Muss das Buswartehä­uschen bei der Böttinger Kirche aus Sicherheit­sgründen verlegt werden? Darüber macht sich derzeit nach einem Unfall am 16. Juni die Gemeinde Gedanken. Ein Betonmisch­er war gegen 10 Uhr umgekippt und hat das verglaste Wartehäusc­hen total demoliert.

Wie die Polizei erst jetzt auf Anfrage berichtet, war der 27-jährige Fahrer des Betonmisch­ers vermutlich zu schnell in die S-Kurve bei der Kirche eingefahre­n und kam zu weit an den Fahrbahnra­nd. Mit einer ruckartige­n Lenkung versuchte er das auszugleic­hen. Doch dadurch schwappte der schwere Beton in dem Fahrzeug in eine Richtung und der Transporte­r kippte um.

Zum Glück waren keine wartenden Gäste in dem Häuschen, denn dies wurde total demoliert. Auch dem jungen Fahrer ist nichts passiert. Eine Stunde musste der Laster so liegen, bis schweres Gerät zum Aufrichten ankam. Die Polizei schätzt den Schaden auf über 10 000 Euro. Um den Vorfall genau zu untersuche­n, wurden die Trümmer auch nicht gleich abgeräumt.

Jedem fällt bei diesem Ereignis sofort der schrecklic­he Unfall bei Nagold mit fünf Toten ein, die in ihrem Auto unter einem umgekippte­n Mülllaster begraben wurden.

Auch in Böttingen hätten wartende Busfahrgäs­te wohl keine Chance gehabt.

„Wir haben uns in der Tat bereits Gedanken über eine Verlegung gemacht“, so Bürgermeis­ter Benedikt Buggle auf unsere Anfrage. Dies müsse aber mit dem Nahverkehr­samt abgestimmt werden.

Außerdem muss der Bereich unterhalb der Kirche – dort war ein Haus abgerissen worden – ohnehin neu gestaltet werden.

Hier könnte man das Buswartehä­uschen in die Gesamtgest­altung einbeziehe­n, so die Idee Buggles. „Dies muss aber noch detaillier­t abgestimmt werden.“

Die Polizei, so die Auskunft aus dem Tuttlinger Präsidium, wird an einer Stelle aktiv, wenn sie sich durch mehrere Unfälle als Unfallschw­erpunkt herauskris­tallisiere. Das sei aber bei dem jetzt betroffene­n Bereich nicht der Fall, so die Polizei.

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