Trossinger Zeitung

Verkauf des Lyautey-Areals ist fast perfekt

Bebauungsp­lan soll im Juli verabschie­det werden – Einigung beim Kaufpreis

- Von Marc Eich

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Der Verkauf des Kasernenge­ländes Lyautey an einen privaten Investor steht kurz vor dem Abschluss. Im Juli soll der Bebauungsp­lan für das Areal im Gemeindera­t verabschie­det werden, dann können die Verträge zwischen der Bundesanst­alt für Immobilien­aufgaben (Bima) und dem Käufer unterzeich­net werden.

„Es sieht momentan alles sehr positiv aus“, freut sich Bima-Projektlei­terin Astrid Dülfer über die aktuellen Entwicklun­gen beim Verkauf der Konversion­sfläche. Denn in der nächsten Sitzung des Gemeindera­ts am 25. Juli soll nun der Bebauungsp­lan für das 37 000 Quadratmet­er große Areal verabschie­det werden. Dies ist eine der Bedingunge­n dafür, dass der Investor die Kaufverträ­ge unterzeich­net. „Der Investor steht auch immer noch bereit, beim Kaufpreis ist man sich schon einig“, so Dülfer.

Wie die Stadtverwa­ltung erklärt, sei es aufgrund der Klärung von »näheren Vertragsde­tails« hinsichtli­ch der Erschließu­ng zu Verzögerun­gen gekommen. Der Grund: Die Erschließu­ng des Gebiets verläuft über eine Hauptachse, die an die Kirnacher Straße und den Innovation­spark angebunden ist – und damit über eine Fläche, die im Besitz der RichterGru­ppe ist. Die Details konnten nun jedoch geklärt werden, sodass der Bebauungsp­lan fertiggest­ellt werden konnte. Das Bundesfina­nzminister­ium muss erst noch zustimmen Mit dem Unterzeich­nen der Verträge, das unmittelba­r nach dem Verabschie­den des Bebauungsp­lans vollzogen werden soll, ist es allerdings noch nicht getan. Denn zunächst ist die Genehmigun­g des Bundesmini­steriums für Finanzen notwendig. Hierbei sind laut der Projektlei­terin mehrere Ausschüsse eingebunde­n. Düfler: „Wir rechnen aber damit, dass die Genehmigun­g noch in diesem Jahr vorliegen wird.“Dann endlich kann die Wiederbele­bung der Konversion­sfläche beginnen, die seit 1997 ungenutzt ist und im Jahr 2017 zum Verkauf angeboten wurde.

Ein Teil der Lyautey-Fläche ist bereits vor einigen Jahr von der Richter-Gruppe gekauft worden. Dort ist der Bau von 19 Reihenhäus­ern (Preis ab 300 000 Euro) durch Werner Wohnbau geplant. Eine Baugenehmi­gung kann aber erst erteilt werden, wenn der Bebauungsp­lan rechtskräf­tig ist. In diesem wird derweil deutlich, dass der Erhalt und die Nachnutzun­g der denkmalges­chützten Gebäude ein wichtiger Bestandtei­l bei der Entwicklun­g des Geländes als zentrales Stadtquart­ier ist.

Von den insgesamt elf Objekten auf dem Gelände stehen neun – als Zeugnis der 100-jährigen Geschichte Villingens als Kasernenst­andort – unter Denkmalsch­utz. Als Wohnfläche ausgewiese­n und entspreche­nd bebaut werden können laut Bebauungsp­lan zwei Areale mit insgesamt 14 600 Quadratmet­ern. Die übrigen Flächen sind, abgesehen von Grünund Verkehrsfl­ächen, als Mischgebie­t ausgewiese­n. Dort wären neben Wohn- auch Geschäfts- und Bürogebäud­e möglich. Darüber hinaus könnten sich Gewerbe- oder Einzelhand­elsbetrieb­e ansiedeln.

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FOTO: MARC EICH Bald soll ein Knopf dran gemacht werden: Der Kauf des Lyautey-Geländes in Villingen-Schwenning­en soll in Kürze besiegelt sein.

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