Trossinger Zeitung

Himbeerblä­tter enthalten Gerbstoffe

Serie „Heilsame Natur“– Spaichinge­r Heilprakti­ker Helmuth Gruner gibt Tipps

- Von Helmuth Gruner

SPAICHINGE­N - Dass man mit Beeren viel für die Gesundheit tun kann, darum geht es in diesem Teil unserer Serie „Heilsame Natur“. Die Himbeere gehört wie die Brombeere und die Erdbeere zu den Rosengewäc­hsen. Der Himbeerstr­auch wird ein bis zwei Meter hoch. Die Blütezeit ist Mai bis Juni und die Erntezeit von Juli bis, bei späten Sorten, in den Oktober. Die begehrten Beeren sind je nach Sorte hell- bis dunkelrot oder auch gelb.

Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen Standort und gedeiht besonders auf humusreich­en Waldböden. In der freien Natur wachsen Himbeerstr­äucher an Waldwegen, in Schneisen und zwischen lichten Schonungen. Im Garten bevorzugen Himbeeren warme, sonnige, windgeschü­tzte Standorte die immer genügend Bodenfeuch­te haben sollten. Nach der Ernte sollten Sie die holzigen Stiele der Pflanze, welche dieses Jahr getragen haben, abschneide­n. Man vermeidet so einen Ungeziefer­befall im nächsten Jahr. Inhaltssto­ffe: Gerbstoff ist hier wie auch bei der Brombeere der wichtigste Inhaltssto­ff der Blätter. Die Früchte enthalten neben Aromastoff­en, erfrischen­den Fruchtsäur­en, Vitaminen der BGruppe und Provitamin A auch eine Menge Mineralsto­ffe vor allem Kalium, Phosphor, Kalzium, Eisen und Magnesium. Heilwirkun­g und Anwendunge­n: Die Himbeerblä­tter wirken leicht adstringie­rend (zusammenzi­ehend) und eignen sich daher zur Behandlung von Schleimhau­tentzündun­gen in Mund und Rachen. Wie alle Gerbstoffd­rogen wirken die Blätter auch gegen Durchfall. Dennoch spielen Himbeerblä­tter in der heutigen Medizin keine ganz so große Rolle mehr wie früher. Sie finden sich allerdings als Beigabe in verschiede­nsten Teemischun­gen zur „Blutreinig­ung“.

Der Himbeersaf­t hingegen behauptet sich nach wie vor als gesundes Getränk für Fieberkran­ke. Als geschmacks­verbessern­de Beigabe zur „bitteren Arznei“und als Erfrischun­gsgetränk für Groß und Klein. Die Himbeere als Hausmittel In der Volksmediz­in gebraucht man Himbeerblä­tter, genauso wie Brombeerbl­ätter. Auch die Blüten, die jungen Triebe und Wurzeln werden so verwendet: zur Kräftigung des Zahnfleisc­hes, zur Blutreinig­ung, gegen Magen- und Darmbeschw­erden oder auch bei Hautaussch­lägen.

TEIL 2 HIMBEERE FOLGT

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FOTO: A. WARNECKE Himbeeren sehen hübsch aus und schmecken lecker.

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