Eine Vereinsfusion ist undenkbar
BSV-Funktionär Franz-Josef Treyer dementiert angebliche Überlegungen
VS-SCHWENNINGEN (sbo) - Auf große Verwunderung folgt das Dementi: Von Seiten des BSV 07 Schwenningen gibt es definitiv keine Überlegungen, auf Vereinsebene mit der FSV Schwenningen zu fusionieren. Das stellte BSV-Vizepräsident Franz-Josef Treyer klar.
Er sei selbst „recht verwundert“gewesen, als er von den angeblichen Fusionsplänen seines Vereins mit dem langjährigen Neckarstadt-Erzrivalen gelesen hatte. Deshalb stellt Franz-Josef Treyer klar: Der Begriff Fusionsanfrage sei eine große Nummer, die so nie gefallen sei. Zum Hintergrund: Am vergangenen Freitag berichtete der Vorstand der FSV Schwenningen seinen Mitgliedern während der Hauptversammlung von einer Anfrage des BSV, welcher eine Fusion mit der FSV angeregt habe (wir berichteten). Von Seiten der Freien Sportvereinigung hieß es am Freitag weiter, sei sich der Vorstand allerdings schnell einig gewesen, dass „eine gesunde Konkurrenz deutlich besser sei“. „Wenn es überhaupt eine Kooperationsanfrage von uns gibt, dann beschränkt diese sich ausschließlich auf den Bereich Fußball“, sagt Treyer.
Und auch dabei soll es lediglich um eine Spielgemeinschaft im Jugendbereich gehen. „Mein Kenntnisstand von einer Vorstandssitzung aus der vergangenen Woche ist, dass demnächst Gespräche wegen der Aund B-Jugend geführt werden sollen“, erklärt der Vize-Präsident am Dienstagvormittag. Alles Weitere, also auch, dass eine potenzielle Fusion auf gesamter Vereinsebene angefragt worden sei, könne er dementieren. Die einzige Möglichkeit diesbezüglich sei, den Bereich Fußball auszugliedern. „Solch eine Spartenvereinslösung steht aber nicht zur Debatte“, sagt Treyer. Im Jugendbereich dagegen wäre es durchaus zweckmäßig, sich zusammenzutun, erklärt der BSV-Vizepräsident. Aktuell könne sein Verein keine A- und B-Jugend stellen. „Es ist sehr schwer, in den Jugendbereichen als Einzelner die benötigte Spielstärke zu erreichen.“Der BSV, gibt Treyer zu, sei in diesem Bereich zuletzt zu wenig selbstkritisch gewesen, auch im vergangenen Jahr habe man wegen dieser beiden Altersklassen schon bei der FSV angefragt. „Von der C-Jugend an abwärts haben wir aber eine sehr gute Jugend. Nur, was einmal weg ist, ist sehr schwer wieder aufzubauen“, erklärt Treyer den Schritt zur Spielgemeinschaftsanfrage.
Bezüglich der beim BSV aktuell unbesetzten Vorstandsposten (Präsident, Verwaltungskoordinator, Sportkoordinator) konnte Treyer noch nicht mit konkreten Neuigkeiten aufwarten. „Ich habe aber im Jugendbereich einige Personen gefunden, die im Vorstand engagiert mitmachen.“
Sein Ziel sei es nun, diese Energien zu kanalisieren, was jedoch Zeit brauche. „Die Aufgaben in der Vorstandschaft eines Vereins sollten ja auch von Personen ausgeführt werden, die aus einem passenden beruflichen Umfeld stammen und die eine gewisse Führungsfähigkeit haben“, so Treyer.