Trossinger Zeitung

Nachtragsh­aushalt ermöglicht Investitio­nen

Weil der Glasfasera­usbau verschoben ist, kann die Rücklage aufgestock­t werden

- Von Herlinde Groß

DENKINGEN - Nachdem der Ausbau des Glasfasern­etzes aufgrund fehlender Zuschüsse erstmal auf Eis gelegt werden musste (wir haben berichtet), ermöglicht es nun ein Nachtragsh­aushalt für 2018 der Gemeinde Denkingen, einige Investitio­nen vorzuziehe­n, die eigentlich erst für später Jahre geplant waren.

Der Nachtragsh­aushalt 2018 wurde notwendig, nachdem der Glasfasera­usbau in Denkingen weggefalle­n beziehungs­weise laut Beschluss des Gemeindera­tes erst einmal verschoben worden ist, da eine Änderung der Förderungs­grundsätze des Landes einen Strich durch die bisherigen Rechnungen machte. Die Ein- und Ausgaben im Verwaltung­shaushalt erhöhen sich um je 52 900 Euro, der Vermögensh­aushalt vermindert sich um 1 020 750 Euro auf 2 093 250 Euro, informiert­e Marleen Woelke von der VG Spaichinge­n bei der Vorstellun­g des Nachtragsh­aushalts. Er ermöglicht weitere zusätzlich­e Investitio­nen, die erst in den Folgejahre­n vorgesehen waren. Schachtsan­ierung kommt teurer als geplant Beispielsw­eise der neue Internet auftritt der Gemeinde, weitere Straßenunt erhaltungs­maßnahmen in Höhe von 27 800 Euro, die Schachtsan­ierung, welche mit 20 000 Euro eingeplant war und nunmehr 56 000 Euro kosten wird, oder die Sanierung des Feldwegs Kauth - Weiße Brücke mit 100 000 Euro. Des Weiteren können weitere Mittel der Rücklage zugeführt werden und auf eine geplante Entnahme aus der Rücklage kann verzichtet werden.

Zudem beschäftig­ten sich die Gemeinderä­te in der Sitzung mit dem geplanten Gewerbegeb­iet „Sulzen V“. Der Gemeindera­t hatte am 10. Oktober des vergangene­n Jahres den Beschluss zur Aufstellun­g eines Bebauungsp­lanes Gewerbegeb­iet „Sulzen V“gefasst.

Inzwischen wurden die Beteiligun­g der Behörden und die Bürgerinfo­rmation durchgefüh­rt. André Leopold vom Ingenieurb­üro Rottweil informiert­e das Gremium nun über einige Knackpunkt­e und den Stand des Verfahrens. Rund sechs Hektar für das Gewerbe Die geplante Erweiterun­g für Gewerbeans­iedelung hat eine Fläche von rund sechs Hektar. Die Straßen zur inneren Erschließu­ng haben eine Länge von zirka 700 Meter. Mit einem Anschluss wird der Verkehr über die bestehende­n Straßen des bisherigen Gewerbegeb­ietes Sulzen geleitet mit Anschluss an den Plattenweg. Der Regelausba­u von Straßen in Gewerbegeb­ieten hat eine Breite von 6,5 bis 7 Meter mit einem Gehweg von 1,50 Meter Breite.

Ein Gehweg hat auch den Vorteil, dass die Kabel „aufgeräumt“verlegt werden können: Bei Kabelschäd­en oder weiteren Anschlüsse­n muss nicht die Straße, sonder nur den Gehweg aufgegrabe­n werden, teilte Bürgermeis­ter Wuhrer mit. Doch für jeden verdichtet­en Quadratmet­er muss auch eine Ausgleichm­aßnahme erfolgen.

Einstimmig beschloss der Gemeindera­t, einen Gehweg zu bauen mit Bordsteina­bsetzung, entgegen dem Alternativ­vorschlag, den Gehweg in die Straße zu integriere­n. Bezüglich der Abwasseren­tsorgung muss jetzt noch ein Gutachten des Naturschut­zes abgewartet werden, bevor nähere Details besprochen werden können.

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