Leichtathletik macht im Team mehr Spaß
Im Trossinger Stadion ist der erste „Kila-Cup“im Kreis über die Bühne gegangen
Die TG Trossingen war im Fritz-KiehnStadion Ausrichter des Kila-Cups.
TROSSINGEN - Insgesamt 90 Kinder der TG Trossingen, der LG Tuttlingen-Fridingen, des TV Spaichingen und des TV Möhringen, haben am Freitag am Kila-Cup im Trossinger Fritz-Kiehn-Stadion teilgenommen. „Der Kila-Cup ist ein neues Konzept des Deutschen Leichathletikverbandes, um diese Sportart attraktiver zu machen“, erklärte Antje Schulz, die Kila-Beauftragte des Kreises.
Es handelt sich dabei um einen Mannschaftswettkampf für die Altersklasse U8 bis U12, bei dem mehrere Disziplinen zu absolvieren sind. Jede Mannschaft besteht aus vier bis sieben Mitglieder. Die vier besten Ergebnisse jeder Disziplin werden gewertet, die Mannschaft wird platziert.
Jedes Team gibt sich eine spezielle Bezeichnung. So kamen bei der Altersklasse U8 die „Power-Kids“auf
den ersten Platz, die „Gaugerfüchse“wurden Zweiter. „Durch den Mannschaftsgedanken kann jedes Kind seine Stärken einbringen und hat ein Erfolgserlebnis“, erklärte Antje Schulz.
Vorbereitung auf Individualwettkämpfe Die Disziplinen machen Spaß und bereiten auf die eventuell später folgenden Individualwettkämpfe vor. Beim Scher-Hochsprung zum Beispiel geht es darum, die richtige Absprungtechnik zu festigen. Der Zonen-Weitwurf mit Fahrradreifen ist zunächst lustig, bereitet den Sportler aber auch auf den Diskuswurf vor. Beim Hoch-Weit-Sprung geht es in erster Linie darum, die Höhe von mindestens 60 Zentimetern zu überwinden.
Die Läufe werden über dem Alter entsprechende Distanzen gelaufen, beim Biathlon laufen die U12 Leichtathleten
eine Stadionrunde und werfen daran anschließend Pylone mit Bällen ab. Jeder nicht getroffene Pylon zieht eine kleine Strafrunde nach sich. Für die letzte Disziplin, den Crosslauf, heißt es dann, noch einmal alle Kräfte mobilisieren und einmal das Gelände umrunden.
All diese Anforderungen erfüllten die Mannschaftsteilnehmer und in den Pausen hatten einige von ihnen die Energie, zu spielen. Die Eltern und auch Großeltern betreuten ihre Sprößlinge, feuerten sie an oder versorgten sie mit Getränken. Von sogenannten Riegenführern wurden die Kinder von Wettkampf zu Wettkampf geführt.
Der Ablauf des gesamten Wettkampfes verzögerte sich um gut eine Stunde. Nach dem Aufwärmen, just zu dem Zeitpunkt, als die ersten Wettkämpfe beginnen sollten, setzte Regen ein und so entstand eine
Zwangspause. Bei dem Kila-Cup kam die neue Zeitmessanlage zum Einsatz. Die damit verbundene neue Startpistole ist deutlich leiser und wird von allen Beteiligten als sehr angenehm empfunden.
„Die Anschaffung der Funkmessanlage von einigen Vereinen des Kreises hat 20 000 Euro gekostet. Sie wurde zum Teil durch Sponsorengelder finanziert. Wir hoffen, noch weitere Sponsoren dafür zu finden“, erklärte Helga Koch, Abteilungsleiterin der TG Trossingen und für den Start der Läufe verantwortlich. Insgesamt waren bei dem Kila Cup fünf Kampfrichter und 15 Helfer im Einsatz.