Der Bachläufer-Club holt erneut die Dorfmeisterschaft
In Wurmlingen steht die 13. Auflage auf dem Plan – Auch eine reine Frauenmannschaft kickt mit
WURMLINGEN - Fußball im ZehnMinuten-Takt ist am Samstag in Wurmlingen fast sieben Stunden lang zelebriert worden: Auf dem „alten“Kickplatz sind die 13. Wurmlinger Dorfmeisterschaften ausgetragen worden. In Sachen Sieger gab es nichts Neues: Zum dritten Mal in Folge holte sich der BLC – der Bachläufer-Club - den großen Pott.
Die Bachläufer gewannen das
Endspiel gegen die Väter vom Kindergarten Don Bosco knapp mit 2:1. Zuvor hatten sie sich in der Vorrunde durchgesetzt und im Viertelfinale ebenfalls mit 2:1 gegen Hanoi gesiegt. Dazu dominierten sie das Halbfinale gegen das Team Zrinski mit 3:0.
Für die Zuschauer war das Laienturnier mit insgesamt 20 Mannschaften durchaus ein Spektakel. Zumal sie in der Vorrunde quasi „stereo“gucken konnten: Da wurde auf zwei Kleinfeldern gleichzeitig gekickt.
Und Tore gab es – obwohl pro Sechser-Team nur zwei Aktive eingesetzt werden durften – auch jede Menge:
Insgesamt registrierten die Turnierleiter mit Vorsitzendem Oliver Schöpf und Harald Schneider 126 Treffer. Ansonsten hatten beide einen ruhigen Job. Es sei fair gespielt worden „und wir haben richtige
Schiedsrichter im Einsatz – zum ersten Mal“, merkte Schöpf an. Die pfiffen sogar so regelkonform, dass ein Spieler, der beim Torjubel seinen Waschbrettbauch hüllenlos präsentierte, wie beim richtigen Fußball die Gelbe Karte gezeigt bekam.
Schöpf dankte der Wurmlinger DRK-Gruppe mit ihrem Chef Jürgen Vogler für ihren zuverlässigen Sportplatz-Dienst. Bis zum Spiel um Platz drei – AS Tral gewann gegen Team Zrinski 4:0 – waren sie über Pflästerle kleben nicht hinaus gekommen. Dann, im vorletzten Spiel, waren sie allerdings gefordert. Ein Spieler verletzte sich kurz vor dem Abpfiff „ohne gegnerische Einwirkung“bei einem Sturz doch erheblich und musste in die Klinik gebracht werden.
Dies trübte die Stimmung denn doch. Zuvor war die Dorfmeisterschaft ein fröhliches Familienfest. Vor allem das Team Don Bosco hatte einen großen und recht wuseligen Fanclub dabei. Auch das einzige reine Damenteam, die Golden Girls, konnte sich nicht über mangelnde moralische Unterstützung beklagen. Nur das half nicht weiter: Es kam in keinem Spiel ungeschoren davon, hätte aber in einer Sympathiewertung kräftig gepunktet.