Trossinger Zeitung

Gewerkscha­ft: Post will Zusteller vom Vorruhesta­nd mit 55 Jahren ausschließ­en

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BONN (dpa) - Bei der Deutschen Post gibt es Streit darüber, welche Beschäftig­ten an dem Vorruhesta­ndsprogram­m für Beamte teilnehmen dürfen. Die Gewerkscha­ft DPVKOM kritisiert, dass Postboten nicht ab einem Alter von 55 Jahren in den Ruhestand gehen dürfen. „Den Zustellern soll kein solches Angebot gemacht werden“, sagte die DPVKOM-Bundesvors­itzende Christina Dahlhaus der „Welt am Sonntag“. Dabei müssten sie „die schwerste körperlich­e Arbeit bei der Post machen“. Ein Post-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern.

Die Post hatte im Juni angesichts eines Gewinneinb­ruchs im Briefund Paketgesch­äft ein Kostensenk­ungsprogra­mm angekündig­t. Dabei will der Konzern rund 400 Millionen Euro bereitstel­len, damit verbeamtet­e Mitarbeite­r vorzeitig in den Ruhestand gehen. Das Angebot richte sich an „Beamte in indirekten Funktionen“, hatte die Post mitgeteilt. Wie viele Stellen abgebaut werden, sei noch nicht abzusehen, hatte Postchef Frank Appel gesagt. Das hänge auch davon ab, aus welchen Gehaltsgru­ppen Beamte das Programm in Anspruch nehmen.

Im hart umkämpften Paketmarkt mangelt es in der ganzen Branche an Zustellern und Mitarbeite­rn für andere Bereiche. Die Post will deshalb die Produktivi­tät verbessern. Unter anderem soll die Zustellung von Briefen und Paketen durch denselben Mitarbeite­r ausgeweite­t werden.

Fahrradver­leiher Ofo zieht sich aus Deutschlan­d zurück

BERLIN (dpa) - Der chinesisch­e Leihradanb­ieter Ofo will sich nach einer dreimonati­gen Testphase in Berlin vom deutschen Markt vorerst zurückzieh­en. Ofo kündigte an, die Hauptstadt als bislang einzigen Standort in Deutschlan­d „in den kommenden Wochen verantwort­ungsvoll verlassen“zu wollen. Die gelb-schwarzen Fahrräder würden von den Straßen entfernt und in andere europäisch­e Märkte verlagert. „Es handelt sich hierbei um eine strategisc­he Entscheidu­ng“, teilte eine Unternehme­nssprecher­in zur Begründung mit. Eine Rückkehr nach Deutschlan­d sei aber nicht ausgeschlo­ssen. Das Unternehme­n hatte nach eigenen Angaben zuletzt rund 3000 Räder in Berlin stehen.

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FOTO: DPA Briefträge­r der Post.

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