Wertpapierkauf und -verkauf: am besten mit Limit
Insbesondere unerfahrene Anleger machen häufig den Fehler, ihre Wertpapierorder ohne jegliche Zusätze ausführen zu lassen. Bei solchen unlimitierten Orders kauft oder verkauft der Anleger zum nächstmöglichen Preis. Experten sprechen bei unlimitierten Käufen von „billigst“und bei unlimitierten Verkäufen von „bestens“. Um das gewünschte Preisniveau präziser zu bestimmen, sollten Anleger ihren Auftrag insbesondere bei illiquiden, also wenig gehandelten Wertpapieren mit einem Orderzusatz versehen und eine sogenannte limitierte Order aufgeben. Dabei wird das Wertpapier nur bis zu einem bestimmten Preis oder günstiger gekauft und bei einem Verkauf entsprechend nur zu einem vorher festgelegten Preis oder höher verkauft. „Damit können sich Anleger vor bösen Überraschungen schützen“, sagt Richard Dittrich, Leiter der Kundenbetreuung an der Börse Stuttgart. Findet sich kein Käufer, der das Limit eines Verkäufers bezahlen will, bleibt dessen Auftrag im Orderbuch des zuständigen Börsenhändlers bestehen, bis der Kurs entsprechend steigt. Passiert dies nicht, wird die Order auch nicht ausgeführt. Eine weitere Variante ist die Stop-Loss-Order. Bei einem Verkauf definiert der Anleger dort eine Barriere, die unterhalb des aktuellen Preises liegt. Wird diese Marke unterschritten, erfolgt automatisch der Verkauf zum bestmöglichen Preis. Dies ist hilfreich, wenn man sein Depot nicht ständig im Blick halten will. (tsp)