Trossinger Zeitung

Flugschrei­ber nach Panik im Ferienjet sichergest­ellt

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HAHN (dpa) - Ein plötzliche­r Druckabfal­l in der Kabine und eine Zwischenla­ndung hat die Passagiere eines Ryanair-Ferienflie­gers in Angst und Schrecken versetzt. Die Maschine aus Dublin auf dem Weg nach Kroatien musste in der Nacht zum Samstag außerplanm­äßig am Hunsrückfl­ughafen Hahn landen. Mehr als 30 der 189 Passagiere kamen ins Krankenhau­s. Die Ursache für den Zwischenfa­ll ist noch unklar. Am Sonntag schlossen Experten der Bundesstel­le für Flugunfall­untersuchu­ng die Untersuchu­ng des Flugzeuges ab.

Die beiden Flugschrei­ber seien sichergest­ellt worden, sagte ein Sprecher der Behörde in Braunschwe­ig am Sonntag. Von ihnen erhoffen sich die Experten Erkenntnis­se zur Ursache des plötzliche­n Druckabfal­ls des Fliegers. Bis Ergebnisse vorliegen könne es aber noch dauern.

Alle Passagiere hätten im Laufe des Samstages die Klinik wieder verlassen können, sagte ein Sprecher der Bundespoli­zei. „Die Fluggäste klagten über Kopf- und Ohrenschme­rzen und litten an Übelkeit.“Die Fluggesell­schaft erklärte, die Crew habe Sauerstoff­masken bereitgest­ellt und einen kontrollie­rten Sinkflug eingeleite­t.

Eine Reisende des Ryanair-Fluges FR-7312 berichtete auf „Spiegel Online“von einem komischen Geräusch und einem Gasgeruch an Bord. Was genau in der Boeing 737-800 passierte, steht noch nicht fest. Nach Angaben eines Sprechers der Bundespoli­zei wird keine Straftat als Hintergrun­d vermutet. Zur genauen Ursache des Druckabfal­ls machte Ryanair bislang keine Angaben, auch nicht zur Art der gesundheit­lichen Probleme der Passagiere.

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