Der neue Freizeitplatz ist eröffnet
Parkanlage in Zimmern ist als neuer Treffpunkt für alle Generationen entstanden
IMMENDINGEN-ZIMMERN - Alle haben gemeinsam angepackt, Gemeinde und Gemeinderat über eine halbe Million Euro in die Hand genommen, Planer, Behörden, Verwaltung und Eltern eng zusammengearbeitet, so dass am Ende die größte und wohl schönste Freizeitanlage der Gemeinde Immendingen entstanden ist: der Spiel- und Freizeitpark Amtenhauser Bach in Zimmern. Am Sonntag wurde er nach rund halbjähriger Bauzeit mit hoher Beteiligung der Bürger eingeweiht.
Die kirchliche Segnung nahmen die Pfarrer Axel Maier und Silke Bauer-Gerold vor. An die vom Musikverein umrahmte Einweihungsfeier schloss sich ein kleines Volksfest der Zimmerer Vereine an, bei dem die Anlage und vor allem der Wasserspielplatz rege genutzt wurden.
„Wir wollten hier etwas Großes und Schönes schaffen und keinen Alibi-Spielplatz“, erklärte Immendingens Bürgermeister Markus Hugger zu Beginn der Feier. Zuvor hatte die Gemeinde das an der Stelle befindliche Freizeitgelände zurückgebaut, um das Areal zwischen Immendingen und Zimmern zur Ansiedlung dreier Einkaufsmärkte und des Wohngebiets zu nutzen. Dank an die Eltern Hugger dankte den Zimmerer Eltern für ihre Mitwirkung bei der Realisierung des Spielplatzes. Dem Wasserwirtschaftsamt, das die Renaturierung des zur Anlage gehörenden Amtenhauser Bachs genehmigte und förderte, der Planstatt Senner für die Planung und der Baufirma Schöppler galt ebenfalls Dank. Wie schon in Hintschingen und Ippingen sei Wasser das tragende Element des neuen Freizeitparks, der für alle Generationen gedacht sei, so Hugger.
Am Anfang hätten Zimmerer Eltern in Eigenleistung einen Spielplatz bauen wollen, sagte Ortsvorsteher Günter Heizmann. Viele ihrer Ideen seien in die Planung eingeflossen. Die Donauversinkung und die Holzbrücke als außergewöhnlicher Kletterturm und der Vulkanberg mit Rutsche symbolisierten Immendinger Wahrzeichen, so Heizmann. Bolzplatz, BMX-Parcours und Kreativbereich kamen hinzu.
Mit dem Wasserspielplatz, Sitzstufen und der Parkanlage mit Spazierwegen und viel Grün schaffe man Aufenthaltsqualität für Besucher jeden Alters. Den Eltern dankte Heizmann für das Sandkastenmosaik. „Ich meine, wir haben mit der Anlage einen Platz, der die einzelnen Wohngebiete mit dem Kernort verbindet und zur neuen Mitte von Zimmern werden kann“, schloss er.
Als etwas ganz Besonderes und in der Region Einmaliges bezeichnete Isabelle Knoblauch von der Elterninitative den neuen Platz. Den Eltern sei es wichtig gewesen, selbst Hand anzulegen. Ein Geschenk für die Unterstützung übergab sie an Ortschaftsrat Wolfgang Hehn.
Mit gemeinsamen Gebeten und von Akkordeonmusik begleiteten Liedern nahmen Pfarrer Axel Maier von der katholischen Seelsorgeeinheit und die evangelische Pfarrerin Silke Bauer-Gerold die kirchliche Weihe vor.
Johann Senner, Chef des Planungsbüros Planstatt Senner, freute sich, dass der neue Platz so gut angenommen wird. Die Gemeinde vollziehe mit den beiden Donauuferparks und dem Talbachpark einen „Masterplan Grün“. Senner dankte Jürgen Hilscher und Jörg Kamuzky vom Wasserwirtschaftsamt.
Auf die Planung ging Tim Kayers ein, auf den Bau Projektleiterin Veronika Schorer. Mit dem Durchschneiden eines Bandes gaben die Zimmerer Kinder den Platz frei.