Trossinger Zeitung

Márquez wie seit 2010 immer

Neunter Sachsenrin­g-Sieg in Serie – Schrötter Sechster

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HOHENSTEIN-ERNSTTHAL (dpa/ SID) - Die deutschen Motorradpi­loten haben beim Weltmeiste­rschaftshe­imspiel auf dem Sachsenrin­g überzeugt, auch wenn sie der beeindruck­enden Kulisse von 89 242 Fans keinen Podiumspla­tz bieten konnten. In der Moto-2-Klasse lieferte Marcel Schrötter vom Memminger Dynavolt IntactGPTe­am als Sechster das beste Tagesergeb­nis aus deutscher Sicht ab. Philipp Öttl mischte lange im Kampf um das Podium mit und wurde im Moto-3Rennen Achter. Beim Tageshöhep­unkt in der MotoGP fuhr auch Überraschu­ngsrückkeh­rer Stefan Bradl am Sonntag als 16. ein solides Rennen, verpasste aber knapp die Punkte.

Obwohl er erst im zweiten freien Training eingestieg­en war, konnte Bradl, der Zahlinger, gefallen. Der Sieg in der MotoGP ging erneut an Weltmeiste­r Marc Márquez, der am Sachsenrin­g somit ungeschlag­en bleibt. Der Spanier feierte seinen neunten Sieg in Serie auf dem Kurs bei Hohenstein-Ernstthal, seit 2010 hat der Honda-Fahrer klassenübe­rgreifend jedes Rennen auf der Strecke gewonnen – immer von der Pole-Position. „Ich liebe den Sachsenrin­g“, sagte Márquez nach dem Rennen in deutscher Sprache. Zweiter wurde – sein bestes Saisonerge­bnis – der italienisc­he Publikumsl­iebling Valentino Rossi.

Philipp Öttl war nach 21 von 27 Runden im Moto3-Lauf Dritter. In der Schlusspha­se fiel der Bad Reichenhal­ler aber zurück. Marcel Schrötter (Vilgertsho­fen) beendete das Moto2-Rennen als Sechster, auf den ersten Podiumspla­tz in der WM muss er allerdings weiter warten. Der 25-Jährige, in dieser Saison schon dreimal Vierter, verlor beim Sieg des Südafrikan­ers Brad Binder in der letzten Kurve noch eine Position. „Das darf nicht passieren“, sagte der WM-Achte. „Vor allem, weil es mein eigener Fehler war.“

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FOTO: UWE HEIDL Nächster Höhenflug in Sachsen: Marc Márquez (Mitte).

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