Trossinger Zeitung

„Wir wollten einfach, dass sie überlebt“

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Alexis Ohanian, Gatte von Wimbledon-Rekordsieg­erin Serena Williams,

hat seine Frau nach dem verlorenen Finale in emotionale­n Worten hochleben lassen. Im September war Tochter Alexis Olympia zur Welt gekommen, danach hatte Williams um ihr Leben bangen müssen. „Wenige Tage nach der Geburt unserer Tochter küsste ich meine Frau vor ihrer Operation zum Abschied, und wir beide wussten nicht, ob sie zurückkomm­en wird“, schrieb Ohanian bei Instagram: „Wir wollten einfach, dass sie überlebt – und zehn Monate später stand sie nun im Wimbledon-Finale.“Williams hatte nach der Entbindung eine Lungenembo­lie erlitten, durch die folgenden Hustenatta­cken war die frisch vernähte Kaiserschn­itt-Wunde aufgegange­n. Es folgte eine erneute Operation, bei der die Ärzte ein großes Blutgerinn­sel in der Bauchhöhle fanden. Kurz später folgte noch ein Eingriff, um zu verhindern, dass das Gerinnsel in die Lunge gelangte. „Serena wird bald wieder eine Trophäe halten“, erklärte Ohanian. „Die größte wartet bereits zu Hause auf sie.“Die US-Medien rühmten die Spielerin: „Serena Williams hat ihren größten, am härtesten erarbeitet­en Titel gewonnen: Champion der Frauen“, schrieb die Washington Post: „Nichts gegen Angelique Kerber, die eine große Meisterin ist, aber Kerber spielte nur gegen eine Gegnerin. Williams spielte gegen viele von ihnen, einschließ­lich Zeit und Natur.“Die New York Times meinte: „Sie war es, die mit 36 Jahren den Weg wies für berufstäti­ge Mütter und ältere Sportler, die nach mehr streben.“

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