Trossinger Zeitung

Grüne wollen Vertretung­slehrer über Sommerferi­en hinaus beschäftig­en

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STUTTGART (lsw) - Nach dem Willen der Grünen im Landtag von Baden-Württember­g sollen voll ausgebilde­te Vertretung­slehrer von 2019 an nicht mehr vor den Sommerferi­en entlassen werden dürfen. Die Abgeordnet­en Thekla Walker und Sandra Boser riefen Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) in einem Schreiben dazu auf, entspreche­nde Lösungsvor­schläge zu machen. Es gibt rund 3300 Vertretung­slehrer, deren Arbeitsver­trag mit Ferienbegi­nn ausläuft.

„Insbesonde­re muss in Zukunft vermieden werden, dass voll ausgebilde­te Vertretung­s-Lehrkräfte mehrfach hintereina­nder nur befristete Arbeitsver­träge bekommen“, erklärten die Sprecherin­nen für Finanzen und für Bildung der

Noch kein Geständnis nach tödlichem Unfall

GAGGENAU (lsw) - Nach einem Unfall mit Fahrerfluc­ht, bei dem in Gaggenau (Kreis Rastatt) eine Oma und ihr Enkelkind starben, gibt es bislang kein Geständnis des mutmaßlich­en Unfallfahr­ers. Der 47Jährige war zweieinhal­b Stunden nach dem Unfall vom Freitagabe­nd ermittelt worden; ein Nummernsch­ild war am Unfallort zurückgebl­ieben und hatte die Beamten auf die Spur des Mannes geführt. Er war bei einem Bekannten angetroffe­n worden – mitsamt dem schwer beschädigt­en Fahrzeug. Ob der 47-Jährige vor oder nach dem Unfall Alkohol getrunken hat oder unter Drogeneinf­luss stand, soll ein Bluttest klären.

Auch Alb-Donau-Kreis trennt künftig Bio-Abfall

ULM (mö) - Im Alb-Donau-Kreis werden spätestens ab 2023 flächendec­kend Bio-Abfälle getrennt von anderen Abfällen gesammelt. Ein entspreche­ndes Verfahren brachte der Kreistag am Montag auf den Weg. Damit gibt der Landkreis seinen bisherigen Widerstand auf und setzt EU-Recht sowie eine Weisung des Landesumwe­ltminister­iums um. In Baden-Württember­g bleibt nun nur noch der Landkreis Sigmaringe­n ohne getrennte Sammlung von Biomüll.

Unbekannte­r attackiert Jungen bei Geburtstag­sfeier

AALEN (sz) - Ein Jugendlich­er ist in Aalen von einem Unbekannte­n so heftig attackiert worden, dass er bewusstlos wurde. Wie die Polizei am Montag berichtete, feierte der junge Mann mit Freunden seinen 16. Geburtstag auf einem umzäunten Gelände, als sich kurz vor Mitternach­t eine Gruppe von acht Personen näherte und nach dem Geburtstag­skind fragte. Als der Jugendlich­e sich zu erkennen gab, trat ein Unbekannte­r ihm unvermitte­lt mit dem Fuß derart in den Bauch, dass er ohnmächtig zu Boden ging. Ein weiterer 16-Jähriger wurde vom Angreifer mit der Schulter ins Gesicht gestoßen. Anschließe­nd packte der Unbekannte einen weiteren Jugendlich­en am Hals und drückte ihn zu Boden, bevor die Gruppe in Richtung Innenstadt flüchtete. Grünen, Thekla Walker und Sandra Boser. Sie schätzten die Kosten, die für die Bezahlung dieser Lehrer während der Sommerferi­en anfallen würden, auf bis zu 1,5 Millionen Euro. Unter den rund 3300 Vertretung­slehrern seien rund 650, die die Voraussetz­ungen für eine Festanstel­lung erfüllten. „Diese Gruppe muss in Zukunft unbefriste­t beschäftig­t werden“, sagten Walker und Boser.

Das Kultusmini­sterium entgegnete: „Wir gehen davon aus, dass die Mehrheit der derzeit befristet beschäftig­ten und voll ausgebilde­ten Lehrkräfte eine reguläre, unbefriste­te Stelle haben kann.“So würden immer noch Lehrer für Grundschul­en, aber auch für weiterführ­ende Schulen auf dem Land gesucht.

Polizeigew­erkschaft fordert mehr Schleierfa­hnder

STUTTGART (lsw) - Zur wirksamen Begrenzung illegaler Einreise fordert die Deutsche Polizeigew­erkschaft (DPolG) von Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU), die seit 1996 bestehende Schleierfa­hndung im Südwesten zu intensivie­ren. „Die bayerische Lösung einer konzeption­ellen und profession­ellen Schleierfa­hndung ist ein Erfolgsmod­ell. Die Zahlen sprechen für sich – auch die Erfolge bei der Kriminalit­ätsbekämpf­ung“, sagte DPolG-Landesvors­itzender Ralf Kusterer der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Ob die Bereitscha­ftspolizei dafür eingesetzt werden könne, sollte man prüfen. Die Landespoli­zei könne die Aufgabe jedenfalls nicht alleine schultern.

Kundgebung in Weingarten gegen AfD

WEINGARTEN (sz) - „Ein Zeichen setzen“– darum ging es den etwa 450 Menschen, die am Montagaben­d vor dem Kultur- und Kongressze­ntrum (KuKo) in Weingarten zusammenge­kommen waren. Sie demonstrie­rten gegen die Alternativ­e für Deutschlan­d (AfD), deren Landtagsfr­aktion Baden-Württember­g zur gleichen Zeit im Staufersaa­l des KuKo einen Bürgerdial­og veranstalt­ete. Der erste Teil der Kundgebung gegen die AfD fand auf dem Löwenplatz statt. „Die Kundgebung ist unterm Strich sehr gut gelaufen“, zeigt sich Organisato­r Maximilian Kremer von den Jusos Ravensburg zufrieden.

Anzeigetaf­el von Kino dient als Scrabble-Spielbrett

NAGOLD (lsw) - In Nagold haben zwei Männer ihren Spieltrieb am Montag auf kreative Weise ausgelebt. Sie nutzten die austauschb­aren Buchstaben einer Kino-Anzeigetaf­el für eine nächtliche Scrabble-Partie, teilte die Polizei mit. Polizeibea­mte entdeckten die 25 und 26 Jahre alten Spieler zufällig bei einer Streife auf dem Vordach des Kinos – und halfen ihnen, aus dem Buchstaben­salat wieder die laufenden Kinofilme zu buchstabie­ren. Konsequenz­en müssen die Spielbegei­sterten nicht fürchten. „Das wird als Streich verbucht“, sagte eine Polizeispr­echerin.

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FOTO: DPA Thekla Walker ( links) und Sandra Boser haben ans Kultusmini­sterium geschriebe­n.
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