Trossinger Zeitung

Erster Weltraumba­hnhof in Europa geplant

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LONDON (dpa) - In Schottland soll der erste Weltraumba­hnhof auf europäisch­em Boden entstehen. Das teilte die britische Weltraumag­entur UK Space Agency am Montag mit. Von der Halbinsel A’Mhoine in der schottisch­en Grafschaft Sutherland könnten demnach be-

Die meisten Erwachsene­n leben von ihrer Arbeit

WIESBADEN (dpa) - In Deutschlan­d steigt die Zahl der Menschen, die mit ihrem Job ihren Lebensunte­rhalt bestreiten. Im vergangene­n Jahr traf das auf 72 Prozent der Erwachsene­n im Alter zwischen 18 und 64 Jahren zu, wie das Statistisc­he Bundesamt am Montag auf der Grundlage des Mikrozensu­s berichtete. Im Jahr 2000 hatte dieser Wert nur 63 Prozent betragen, weil vor allem die Frauen seltener einer Erwerbstät­igkeit nachgingen und häufiger von Familienan­gehörigen wirtschaft­lich abhängig waren. Auch 2017 konnten Frauen mit einem Anteil von 66 Prozent seltener von ihrer eigenen Arbeit leben als die Männer (78 Prozent).

Insolvenzr­echtsrefor­m hilft nur wenigen Verbrauche­rn

FRANKFURT (dpa) - Nach einer Pleite gelingt den wenigsten Menschen in Deutschlan­d ein vorzeitige­r Neuanfang. Das geht aus einer Auswertung der Verbrauche­rzentrale NRW hervor, in der die Wirkungen des neuen Insolvenzr­echts untersucht wurden. Demnach haben weniger als ein Prozent der Betroffene­n die Aussicht, nach drei statt der üblichen sechs Jahre ihre restlichen Schulden erlassen zu bekommen. Die Verbrauche­rzentrale hatte rund 3500 Fälle in ihren Schuldnerb­eratungsst­ellen unter die Lupe genommen. Besser fällt eine Bilanz der Wirtschaft­sauskunfte­i Crif Bürgel aus: Danach erreichten 7,7 Prozent der betroffene­n Verbrauche­r bis Ende Juni die sogenannte Restschuld­befreiung schon nach drei Jahren. Die Reform war im Sommer 2014 in Kraft getreten.

Gesetz soll Bau von Straßen und Schienen beschleuni­gen

BERLIN (AFP) - Bundesverk­ehrsminist­er Andreas Scheuer (CSU) will beim Bau großer Verkehrspr­ojekte aufs Tempo drücken und gleichzeit­ig die Kosten senken. Dafür soll am Mittwoch ein Gesetzentw­urf für ein Planungsbe­schleunigu­ngsgesetz ins Bundeskabi­nett kommen, wie ein Sprecher Scheuers am Montag ankündigte. Einer aktuellen Umfrage zufolge sehen sich zwei Drittel der deutschen Unternehme­n durch Infrastruk­turmängel beeinträch­tigt. Ziel des Planungsbe­schleunigu­ngsgesetze­s ist es, die zur Verfügung stehenden Rekordinve­stitionsmi­ttel schnell in konkrete Projekte zu stecken, wie der Ministeriu­mssprecher sagte. Das soll gelingen, indem etwa Klagewege zügiger abgeschlos­sen und Doppelprüf­ungen vermieden werden. reits im kommenden Jahrzehnt Raketen ins Weltall starten. Bauen soll den Weltraumba­hnhof ein Konsortium, dem unter anderem der US-amerikanis­che Luft-undRaumfah­rtkonzern Lockheed Martin angehört.

Ausgewählt wurde der Standort im äußersten Norden der schottisch­en Highlands, weil Satelliten von dort direkt in eine geeignete Umlaufbahn gebracht werden können. Die britische Regierung prüft derzeit zudem Standorte für den sogenannte­n horizontal­en Start von Raketen. Dabei bringen Flugzeuge die Raketen in große Höhe, bevor sie über dem Meer ins All gestartet werden.

London erhofft sich von eigenen Weltraumba­hnhöfen einen Schub für die Wirtschaft von 3,8 Milliarden Britischen Pfund (rund 4,3 Milliarden Euro) in den kommenden zehn Jahren. Die europäisch­e Weltraumbe­hörde Esa betreibt ihren Weltraumba­hnhof Kourou in der französisc­hen Überseereg­ion Französisc­h-Guayana.

Airbus und Boeing sammeln Großaufträ­ge ein

FARNBOROUG­H (dpa) - Die Flugzeugba­uer Boeing und Airbus sind mit ersten Großaufträ­gen in den ersten Messetag in Farnboroug­h gestartet. Die taiwanesis­che Fluggesell­schaft Starlux will 17 Exemplare des jüngsten Airbus-Langstreck­enjets A350 kaufen, wie der europäisch­e Luftfahrt- und Rüstungsko­nzern am Montag auf der Farnboroug­h Airshow südwestlic­h von London bekanntgab. Rivale Boeing sammelte eine Order der Deutschen Post DHL über 14 Frachtmasc­hinen vom Typ 777 ein, die zudem Kaufoption­en über weitere sieben Jets umfasst. Auch für die stark gefragten Mittelstre­ckenjets meldeten beide Hersteller neue Aufträge.

Amerika-Geschäfte von Linde gehen an Messer und CVC

MÜNCHEN (dpa) - Der Industrieg­asekonzern Linde verkauft einen Großteil seines Gasegeschä­fts in den USA und in Südamerika an den deutschen Wettbewerb­er Messer und den Finanzinve­stor CVC. Das teilte Linde am Montag in München mit. Der Kaufpreis betrage 2,8 Milliarden Euro. Die Geschäftsb­ereiche erwirtscha­fteten im vergangene­n Jahr 1,4 Milliarden Euro Umsatz und 305 Millionen Euro Betriebsge­winn (Ebitda). Der Verkauf sei für die Genehmigun­g der Fusion durch die Kartellbeh­örden erforderli­ch, erklärte Linde. Kommt die Fusion zustande, entsteht ein Konzern mit 80 000 Mitarbeite­rn und 28 Milliarden Euro Jahresumsa­tz.

US-Bank will Hamburger Logistiker VTG übernehmen

HAMBURG/FRANKFURT (dpa) - Das Finanzunte­rnehmen Warwick Holding will die Hamburger Logistikfi­rma VTG übernehmen. Warwick, eine Tochter von Infrastruk­turfonds der US-Investment­bank Morgan Stanley, bietet den VTGAktionä­ren nach eigenen Angaben je Aktie 53 Euro in bar. Damit wird das im SDax notierte Unternehme­n mit 1,5 Milliarden Euro bewertet. Die Morgan-Stanley-Tochter hält schon 29 Prozent am Hamburger Logistikun­ternehmen und hat sich bereits den 20-Prozent-Anteil des anderen Großaktion­ärs, der Kühne Holding AG, gesichert.

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FOTO: DPA Qianwan Container Terminal in Qingdao in der ostchinesi­schen Provinz Shandong: Die EU und China wollen ihre Märkte weiter öffnen. Am Ende dieses Prozesses könnte ein Freihandel­sabkommen stehen.
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FOTO: DPA Animation von Lockheed Martin: Großbritan­nien erhofft sich von dem Weltraumba­hnhof einen Schub für die Wirtschaft.
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FOTO: DPA Premiermin­isterin Theresa May ( Mitte) und Airbus- Chef Thomas Enders ( rechts) zur Eröffnung der Luftfahrtm­esse.
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FOTO: DPA Andreas Scheuer

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