Erinnerungen und Zukunftsvisionen begegnen sich
Beate-Paulus-Kindergarten besteht seit 25 Jahren - Platzmangel ist Herausforderung
TROSSINGEN – Für den Beate-Paulus-Kindergarten der evangelischen Kirchengemeinde ist eine Epoche zu Ende gegangen: Am vergangenen Wochenende wurde das 25-jährige Bestehen der Einrichtung ausgiebig gefeiert. Doch der Aufbruch in eine neue Zeit ist schon in vollem Gange: Platzmangel und individuelle Förderung stellen die Trägerschaft und die Erzieherinnen vor neue Herausforderungen.
„Eine lange Zeit mit Höhen und Tiefen“, fasste Leiterin Olga Eberz die 25 Jahre zusammen, die der Kindergarten bereits besteht. Zu den Tiefen gehört beispielsweise der Platzmangel: Bestehende Räume wurden inzwischen umgestaltet, um das Problem zu entschärfen, ganz behoben ist es allerdings noch nicht. Auch die Kinder und die Anforderungen haben sich verändert: Spezielle Förderungen sollen angeboten werden.
Eines sei aber über die Jahre gleichgeblieben, so Olga Eberz: „Wir sind immer noch ein kleiner, schnuckeliger Kindergarten mit familiärer Atmosphäre.“. Eine Familie, die durch dick und dünn gehe, die zusammenhalte und sich unterstütze. Pfarrer will sich für neue Räumlichkeiten einsetzen Unter dem Jahr stehen zahlreiche Veranstaltungen an: Familienwanderungen, Feste zum Muttertag, OmaOpa-Feste oder Vater-Kind-Tage. Gemeinsam mit den 52 Kindern wurden Aufenthaltsbereiche neu gestaltet und Spielzeug neu geordnet und aussortiert.
„Euch möchten wir feiern, ihr füllt das Haus mit Leben“, sagte Olga Eberz zu den Kindern. Und damit dieses Leben sichtbar wird, haben die Kinder auch einiges an Darbietungen vorbereitet: Es wurden Gedichte vorgetragen und vor allem kräftig gesungen. Erzieherin Heidi Piechottka begleitete sie an der Gitarre.
Pfarrer Torsten Kramer hielt im Namen der Trägerschaft seine Dankesrede: „Gratulieren kommt von ‚gratus‘, was dankbar oder erfreulich heißt. Wir sind dankbar“, fuhr Kramer fort. Denn „wie viel Pädagogik wurde geleistet? Wie viel Fürsorge?“. Die Erzieherinnen hätten dem Kindergarten sein besonderes Gesicht gegeben, stellte Kramer fest. Einige Erzieherinnen sind von der ersten Stunde an dabei. Er zeigte sich beeindruckt von deren Leistungen. „Was in diesen prägenden Zeiten passiert, ist wichtig fürs weitere Leben der Kinder“, sagte er.
Die Erzieherinnen seien wohl wie die unabdingbaren Weichenwärter des Lebens. Doch personelle und räumliche Engpässe würden sie einschränken. „Ich werde mich für neue Räumlichkeiten einsetzen“, versprach der Pfarrer.
Den Festakt ließ die Gemeinschaft mit Bildern aus 25 Jahren ausklingen. Dann wurde umgezogen, zwar nicht in neue Räumlichkeiten, aber von der Aula der Löhrschule in den Kindergarten. Dort gab es einen Stehempfang mit großem Buffet.