Trossinger Zeitung

Frau und Hund bei Küchenbran­d verletzt

Ehemann vergisst offensicht­lich, den Herd abzustelle­n – Höhe des Sachschade­ns steht noch nicht fest

- Von Marc Eich

VS-VILLINGEN (sbo) - Weil in einem Wohnblock im Villinger Kopsbühl eine Küche in Flammen stand, mussten am Dienstagvo­rmittag zahlreiche Rettungskr­äfte ausrücken. Eine Frau wurde bei dem Brand verletzt.

Gegen 11 Uhr ging bei der Integriert­en Leitstelle Schwarzwal­dBaar der Notruf ein, dass es in einer Wohnung im so genannten Rundling im Kopsbühl brennen würde. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr Villingen am Einsatzort ankamen, konnte das Feuer bestätigt werden. „Der Herd und die Dunstabzug­shaube standen in Flammen“, berichtet Einsatzlei­ter Ralf Hofmann von dem Moment, als ein Trupp unter Atemschutz die Küche betrat. Feuerwehr sucht Wohnung ab Die sofortigen Löschmaßna­hmen konnten verhindern, dass sich der Brand weiter ausbreitet­e und noch größeren Schaden anrichtete. Gleichzeit­ig mussten die Einsatzkrä­fte die Wohnung nach möglichen Opfern absuchen, so galt eine Person noch als vermisst. Denn als der Brand ausbrach, hatte die Bewohnerin laut Feuerwehr nach ihrer Nachtschic­ht gerade geschlafen. Sie wurde durch den Rauchwarnm­elder auf das Feuer aufmerksam und hatte zunächst selber versucht, die Flammen zu ersticken. Doch ohne Chance.

Gemeinsam mit ihrem Hund rettete sie sich daraufhin ins Freie. Allerdings vermisste sie zu diesem Zeitpunkt ihren Mann. Wie sich später herausstel­lte war dieser jedoch nicht zu Hause – offenbar hatte er vor dem Verlassen der Wohnung vergessen, den Herd abzustelle­n. Frau und Hund erleiden Rauchvergi­ftung Die Frau musste aufgrund einer möglichen Rauchgasve­rgiftung ins Klinikum gebracht werden. Da auch der Hund den giftigen Rauch eingeatmet hatte, wurde dieser vom Rettungsdi­enst ebenfalls mit Sauerstoff versorgt. Neben zwei Rettungswa­gen und dem Organisato­rischen Leiter des Rettungsdi­enstes war zudem der DRK-Ortsverein Villingen mit sechs Kräften an die Einsatzste­lle gerufen worden, um betroffene Bewohner zu betreuen. Nachdem das Mehrfamili­enhaus und die Wohnung von der Feuerwehr belüftet wurde, konnte diese wieder abrücken. Die Höhe des entstanden­en Sachschade­ns steht derzeit noch nicht fest.

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FOTO: EICH Auch der Hund der Frau atmete bei dem Brand giftigen Rauch ein und musste von den Rettungskr­äften mit Sauerstoff versorgt werden.

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