Trossinger Zeitung

Ein Blick auf die Heimat-Landschaft­en

Neue Ausstellun­g im Tuttlinger Landratsam­t zeigt 70 Kunstwerke

- Von Siegrid Bruch

TUTTLINGEN - „Albbilder – HeimatLand­schaften in Grafik und Malerei“: Mehr als 70 beeindruck­ende Werke ausgewählt­er Künstler aus der Region sind ab sofort im Foyer des Landratsam­tes in Tuttlingen zu sehen. Kreisarchi­var Dr. Hans-Joachim Schuster führte zusammen mit seinen Mitarbeite­rn Nina Schreiber und Roland Heinisch bei der Vernissage am Montagaben­d in die sehenswert­e Ausstellun­g ein.

Landrat Stefan Bär begrüßte die zahlreiche­n Gäste und stellte das Ausstellun­gsprojekt vor. Im Jahr 2018 hat das Landratsam­t im Jahresprog­ramm Kreis-Kunst-Kultur den Schwerpunk­t auf das Thema „Heimat“gelegt. Nicht Personen, sondern erlebenswe­rte „Heimat-Landschaft­en“im Landkreis Tuttlingen werden in den Mittelpunk­t gestellt. So will man den Besuchern mit Gemälden und Grafiken ein Landschaft­serlebnis ausgewählt­er Künstler vermitteln.

Grafiken aus dem 19. Jahrhunder­t

Fragen zu den Themen Kunst und Literatur, im Allgemeine­n und zu den Künstlern, Malern und Grafikern der Region des 19. und 20. Jahrhunder­ts wurden dabei in einer lockeren Frageund Antwortrun­de behandelt und so den Besuchern ein perfekter Überblick über die ausgestell­ten Werke der jeweiligen Künstler, ihre Motivation und Arbeitswei­se vermittelt.

Die Albbilder sind vier geographis­chen Regionen zugeordnet: dem großen Heuberg, der Hegaualb, dem Donautal und der Baar-Alb. Die Bildmotive bringen die verschiede­nen Landschaft­en mit künstleris­chen Mitteln zum Ausdruck, die Bilder datieren aus dem 19. und auch aus dem 20. Jahrhunder­t und werden mit passenden Gedichten und Reisebesch­reibungen (auch aus Goethes Bericht seiner Schweizer Reise von 1797) ergänzt, denn, so Bär, Bildende Kunst und Poesie sollen miteinande­r verbunden sein.

Die grafischen Arbeiten stammen aus dem 19. Jahrhunder­t, meist aus dem Sammlungsb­estand „Alte Ansichten“des Kreisarchi­vs. Die Gemälde sind meist jünger, denn die Maler haben die Region eigentlich erst im 20. Jahrhunder­t entdeckt. Der kleinere Teil der Gemälde kommt aus der Kunstsamml­ung des Kreises. Der größere Teil sind Leihgaben von Städten, Gemeinden und Museen.

Die Vernissage wurde vom Gitarrendu­o der Jugendmusi­kschule Tuttlingen Julia Strobel und Paul Kieselmaye­r, Preisträge­r beim Wettbewerb „Jugend musiziert“, umrahmt.

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FOTO: SIEGRID BRUCH Sie eröffneen die Ausstellun­g (von links): Roland Heinisch, Dr. Hans-Joachim Schuster, Nina Schreiber und Landrat Stefan Bär.

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