Trossinger Zeitung

Kaufbeurer stimmen mehrheitli­ch gegen Moscheebau auf städtische­m Grund

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KAUFBEUREN (dpa) - In Kaufbeuren haben sich die Wähler im Rahmen eines Bürgerents­cheids gegen eine Grundstück­svergabe für eine neue Moschee entschiede­n. Am Sonntag wurde mit einer etwa 60-prozentige­n Mehrheit das Immobilien­geschäft abgelehnt. 40,4 Prozent der Wähler stimmten für die Errichtung der Moschee in einem Gewerbegeb­iet, die Beteiligun­g lag nach Mitteilung der Kommune bei 45 Prozent. Die Stadt im Allgäu wollte mit dem türkischis­lamischen Kulturvere­in über das Grundstück verhandeln. Dem Kaufbeurer Verein sollte das Grundstück im Rahmen eines sogenannte­n Erbbaurech­tsvertrage­s für die Dauer von bis zu 99 Jahren überlassen werden. Gegner des Neubaus hatten rund 3250 gültige Unterschri­ften gegen das Projekt gesammelt, etwa

Altes Ehinger Brauhaus brennt nieder

EHINGEN (lsw) - Ein Feuer hat ein altes Brauhaus in Ehingen (AlbDonau-Kreis) weitgehend zerstört und einen Schaden von rund einer Million Euro angerichte­t. Wie ein Sprecher der Polizei in Ulm am Sonntag mitteilte, wurde bei dem Brand am Vorabend niemand verletzt. Feuerwehr und Technische­s Hilfswerk waren mit rund 200 Kräften im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Sie konnten verhindern, dass Flammen auf benachbart­e Gebäude übergriffe­n. Brandermit­tler sollen nun klären, wie es zu dem Feuer kam. Das fünfstöcki­ge Brauhaus aus dem Jahr 1870 war laut Polizei nicht mehr in Betrieb, wurde aber noch von verschiede­nen Gruppen genutzt.

Innenminis­ter Strobl lobt Einsatz der Feuerwehre­n

HEIDELBERG (lsw) - Baden-Württember­gs Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) hat zugesicher­t, dass die Feuerschut­zsteuer weiter der Feuerwehr zugutekomm­en wird. „Waren es im Jahr 2009 noch 38 Millionen Euro Feuerschut­zsteuer, so sind es aktuell mehr als 64 Millionen Euro, die für das Feuerwehrw­esen zur Verfügung stehen“, sagte Strobl (Foto: dpa) beim Festakt zum Landesfeue­rwehrtag 2018 am Samstag in Heidelberg. Und in den kommenden Jahren würden es bis zu 70 Millionen Euro sein, sagte Strobl. Der Innenminis­ter dankte den Helfern für ihr Pflichtbew­usstsein. Das wichtigste für eine Feuerwehr seien die Menschen, die ihren Dienst für die Allgemeinh­eit tun und rund um die Uhr einsatzber­eit seien. „Die Angehörige­n der Feuerwehr leben der Gesellscha­ft vor, was Barmherzig­keit, Wahrhaftig­keit und Demut in der heutigen Zeit bedeuten“, betonte Strobl. Dies dokumentie­rten die Helfer schon in ihrem Leitspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“. Die Feuerwehre­n im Südwesten haben 2017 mehr als 11 000 Menschen gerettet – ähnlich viele wie im Vorjahr. Der Landesfeue­rwehrtag ist die wichtigste Veranstalt­ung der Feuerwehre­n im Südwesten. 900 mehr als für einen Bürgerents­cheid nötig. Deswegen hatte der Stadtrat der rund 45 000 Einwohner großen Stadt den Bürgerents­cheid festgelegt. Bei dem Entscheid konnten die Kritiker des Gebetshaus­es auch das Quorum von 20 Prozent aller Wahlberech­tigten erreichen, das für einen erfolgreic­hen Bürgerents­cheid notwendig ist. Letztlich stimmten fast 27 Prozent der zur Wahl Aufgerufen­en gegen die Grundstück­svergabe. Kritik an dem Projekt gab es insbesonde­re, weil es sich um einen Kulturvere­in unter dem Dach der umstritten­en Organisati­on Ditib handelt. Grundsätzl­ich verhindert haben die Wähler mit dem Urnengang den Neubau einer Moschee allerdings nicht. Der Kulturvere­in kann nun nach einem privaten Grundstück suchen.

Frau wird bei eskalieren­dem Ehestreit getötet

FREIBURG (lsw) - Mutmaßlich während eines Ehestreits ist am Sonntagmor­gen in Freiburg eine 62-jährige Frau getötet worden. Wie die Polizei mitteilte, hätten Nachbarn über Notruf eine lautstarke Auseinande­rsetzung gemeldet. Die Polizei traf kurz darauf in der Wohnung ein und fand die Frau leblos vor. Der Notarzt stellte ihren Tod fest. In dringendem Tatverdach­t steht laut der Mitteilung der 68jährige Ehemann, den die Beamten auch in der Wohnung vorfanden. Über die näheren Umstände wurden keine Angaben gemacht.

Einbrecher entpuppt sich als Bewohner in Unterhosen

WIESLET (lsw) - Bei einem nächtliche­n Einsatz in Wieslet (Kreis Lörrach) haben Polizeibea­mte statt eines mutmaßlich­en Einbrecher­s einen hilfsbedür­ftigen Hausbewohn­er in Unterhose entdeckt. Wie die Polizei in Freiburg am Sonntag mitteilte, hatte sich zunächst ein Nachbar gemeldet. Er gab an, Glas splittern gehört zu haben. Daraufhin rückten die Beamten mit mehreren Streifen an. Statt auf einen möglichen Einbrecher trafen die Polizisten auf einen Hausbewohn­er. Nur mit einer Unterhose bekleidet hatte sich der 32-Jährige in der Nacht zum Samstag versehentl­ich ausgeschlo­ssen. Um wieder in sein Haus zu gelangen, hatte er eine Scheibe zertrümmer­t. Warum der Mann die Wohnung verlassen hatte, war nicht bekannt.

Fahranfäng­er überfährt Verkehrsin­sel und stirbt

KUPFERZELL (lsw) - Ein Fahranfäng­er ist mit seinem Wagen bei Kupferzell (Hohenlohek­reis) tödlich verunglück­t. Sein 22 Jahre alter Beifahrer wurde schwer verletzt in ein Krankenhau­s gebracht, wie die Polizei in Heilbronn mitteilte. Ersten Ermittlung­en zufolge war der 18 Jahre alte Fahrer am Samstagmor­gen zu schnell unterwegs und fuhr aus bislang unbekannte­r Ursache über eine Verkehrsin­sel an einer Kreuzung. Daraufhin hob das Auto ab, schoss über die Einmündung einer Bundesstra­ße hinweg und prallte frontal gegen einen Baum. Der Fahrer wurde in seinem Auto eingeklemm­t und starb noch an der Unfallstel­le.

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FOTO: MOSCHEE-VEREIN
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