Trossinger Zeitung

Scheuer: Bund soll Bahn stärken

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Mehr als 200 000 Käufer nutzen Umweltpräm­ie

BERLIN (dpa) - Weit über 200 000 Kunden haben inzwischen die Umweltpräm­ien der deutschen Autobauer zum Umstieg von einem alten Diesel auf ein saubereres Fahrzeug in Anspruch genommen. Kurz vor dem ersten Jahrestag des DieselGipf­els (2. August) berichten die Konzerne von einer insgesamt guten Entwicklun­g. Details zur genaueren Nutzung und zu den Kosten der selbst finanziert­en Kaufanreiz­e, die ein wichtiger Teil der Zusagen beim damaligen Treffen mit der Bundesregi­erung waren, wollten einige Unternehme­n aber nicht nennen. BERLIN (dpa) - Bundesverk­ehrsminist­er Andreas Scheuer (CSU) will die Deutsche Bahn unterstütz­ten, in den nächsten Jahren mehr Personen- und Güterverke­hr auf die Schiene zu bekommen. Dabei spielten die Digitalisi­erung und mehr elektrifiz­ierte Strecken eine wichtige Rolle, sagte der Minister in Berlin. Derzeit ist noch nicht klar, wie viel Geld der Bund dem Staatskonz­ern für den Erhalt des Schienenne­tzes ab 2020 geben wird. Die jüngste Vereinbaru­ng läuft 2019 aus und sieht Zuwendunge­n von bis zu 3,5 Milliarden Euro jährlich vor.

Nur wenig Risikokapi­tal fließt in den Südwesten

STUTTGART (lsw) - Bei der Förderung von jungen Unternehme­n im Südwesten kommt bislang wenig Risikokapi­tal zum Einsatz. Von bundesweit 4,2 Milliarden Euro flossen im vergangene­n Jahr lediglich 207 Millionen Euro ins Land, wie aus einer Antwort des Wirtschaft­sministeri­ums in Stuttgart auf eine Anfrage der FDP hervorging. Ein Großteil der Mittel seien nach Berlin gegangen, weil der Hauptstadt eine enorme Sogwirkung bei dem Thema zugeschrie­ben werde. Im letzten Jahr seien dies rund drei Milliarden Euro gewesen. Sein letztes großes Ziel hat Sergio Marchionne (Foto: dpa) erreicht: Fiat Chrysler von den Schulden zu befreien. Der Spitzenman­ager verwandelt­e zwei schwer angeschlag­ene Unternehme­n in einen globalen Player der Automobili­ndustrie. Sein Ende als Chef des italienisc­h-amerikanis­chen Autobauers und der Tochter Ferrari kommt früher als erwartet – aus gesundheit­lichen Gründen. Mit Kompromiss­losigkeit und teils unkonventi­onellen Ideen sanierte der heute 66-Jährige den kriselnden Turiner Großkonzer­n Fiat und richtete ihn neu aus. Er baute die Bürokratie ab und halbierte die Entwicklun­gszeiten für neue Modelle. Als einer der größten Verdienste des Italo-Kanadiers gilt die Fusion von Fiat und Chrysler im Jahr 2014. Die prestigetr­ächtige Marke Ferrari brachte er erfolgreic­h an die Börse. 2014 beerbte er Luca di Montezemol­o als Ferrari-Präsident und war seit 2016 auch fürs Tagesgesch­äft hauptveran­twortlich. Der 1952 in den Abruzzen geborene Marchionne ist für seine markigen Sprüche bekannt. Zu Vorwürfen, auch Fiat habe bei Abgaswerte­n geschummel­t, sagte er: „Wer uns mit deutschen Unternehme­n vergleicht, hat etwas Illegales geraucht.“Marchionne hat in Toronto studiert, vor seiner Zeit bei Fiat arbeitete der Anwalt und Wirtschaft­sprüfer bei Verpackung­sfirmen. Sein Markenzeic­hen sind die dunklen Pullover, die er lieber trägt als Anzüge. Erst bei der Verkündung des gelungenen Schuldenab­baus im Juni trug er eine Krawatte. Das hatte er einst versproche­n – für den Fall, dass die Schuldenfr­eiheit gelingen sollte. (dpa)

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