Spatenstich für Vorzeigeobjekt
Bis in 18 Monaten soll das Seniorenprojekt in Wurmlingen bezogen sein
WURMLINGEN - Der erste Spatenstich für ein das Ortsbild, wie auch die Sozialstruktur prägendes Gebäude ist am Freitag vollzogen worden. Mitten im Ortskern soll zwischen Unterer Hauptstraße und Faulenbach das Seniorenprojekt „Wohnen beim Schloss“entstehen. Geplant ist eine Bauzeit von rund 18 Monaten.
Dies sei „ein ganz besonderer Tag“für die Gemeinde, sagte Bürgermeister Klaus Schellenberg in seiner Ansprache. Denn das Projekt bedeute einen wesentlichen Schritt beim Ausbau der Infrastruktur, insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung der Gemeinde.
Dabei dankte er ganz besonders den Mitgliedern des Gemeinderats „für diese Weichenstellung“. Sie hätten die Seniorenplanung stets unterstützt – von den niederschwelligen Anfängen mit der sich kontinuierlich weiter entwickelnden Nachbarschaftshilfe, bis zur Konzeption für ein „gemeinsames Wohnen mitten im Ort“. Damit sei der Weg frei für eine pflegerische Einrichtung.
Jetzt könne begonnen werden, dieses Ziel umzusetzen, für das die Gemeinde den mit einem Förderbescheid über 100 000 Euro verbundenen „Innovationspreis Pflege“erhalten habe. Die Gemeinde leiste in diesem Bereich Pionierarbeit, hatte Bürgermeister Schellenberg bereits bei der Vorstellung des Projekts ausgeführt. Im Zusammenhang mit diesem Vorzeigeprojekt leiste sie sogar Consulting und habe 35 Gemeinden und Vorhabensträger aus ihren eigenen Erfahrungen heraus beraten. Mit Gesamtkomplex überzeugt In dem jetzt begonnenen Gebäudekomplex mit drei Baukörpern sollen im Erdgeschoss zwölf Einzelappartements sowie Gemeinschaftsräume eingerichtet worden. Im Obergeschoss und unterm Dach kommen 15 betreute Wohnungen hinzu. Dazu ist eine Tiefgarage mit Ausfahrt auf die Untere Hauptstraße geplant. Integriert wird auch das vorhandene gemeindeeigene Haus, in dem bereits die Nachbarschaftshilfe untergebracht ist. Mit seiner Gesamtplanung hat Architekt Herbert Munz sowohl die Gemeinde, als auch den Bauträger, die SWR GmbH, überzeugt.
Und: Auf „ein reibungsloses und unfallfreies Gelingen des Bauvorhabens“, so die Wünsche von Bürgermeister Schellenberg, konnte relativ schnell angestoßen werden