Fußballbezirk Schwarzwald ehrt künftig beste Torjäger
Ab dieser Saison wird ein Fair-Play-Preis bei den Herren vergeben – Bezirksspielleiter Harzer einstimmig gewählt
ZEPFENHAN - Matthias Harzer aus Seedorf hat als Bezirksspielleiter seine Premiere souverän absolviert. In der Turn- und Festhalle in Zepfenhan leitete er erstmals den gemeinsamen Staffeltag aller Herren-Ligen im Fußballbezirk Schwarzwald.
Zunächst ging Harzer in seinen Ausführungen auf die abgelaufene Saison ein, die er in den ersten Monaten an der Seite des scheidenden Bezirksspielleiters Stephen Probst (Rottweil) begleitet hatte. „Aufgrund der schlechten Witterung mussten im November des vergangenen und dann im Frühjahr diesen Jahres viele Spiele ausfallen. Aber dank der guten Zusammenarbeit mit den Vereinen gelang es, diese Spiele, auch wenn sie nach der Neuansetzung oftmals noch einmal ausfielen, weitgehend problemlos zu terminieren und dann auch durchzuführen“, stellte Harzer fest. Spielorte der Relegation regional besser vergeben Die Relegationsspiele nach der Saison verliefen spannend und waren größtenteils auch gut besucht. „Allerdings mussten wir feststellen, dass es manchmal schwierig ist, die Spielorte regional optimal auszuwählen, da wir auch nur eine begrenzte Anzahl an Spielstätten zur Verfügung hatten“, sprach Harzer die Tatsache an, dass beispielsweise ein Relegations-Endspiel zwischen dem SV Sulgen und dem SV Herrenzimmern im Kreis Tuttlingen (Seitingen-Oberflacht) stattfand. „Wir wollen künftig versuchen, die Spielorte kurzfristiger festzulegen, wenn wir auch die Teilnehmer kennen. Dazu benötigen wir aber noch mehr Vereine, die sich um eine Austragung eines Relegationsspieles bewerben, damit wir dann auch mehr Auswahlmöglichkeiten haben“, sagte der neue Bezirksspielleiter.
In der abgelaufenen Saison mussten mit dem SC 04 Tuttlingen III (Kreisliga B 2) und dem SV Tuningen II (Kreisliga C 2) zwei Mannschaften aus dem Spielbetrieb genommen werden, weil sie jeweils dreimal nicht zu einem Spiel angetreten waren. Ein weiteres Ärgernis stellte das Nichtantreten der SG Aichhalden/ Rötenberg im Bezirksligaspiel beim VfL Mühlheim, aufgrund eines Mangels an Spielern, dar. „Mühlheim stand als Meister vor seinem letzten Heimspiel der Saison bereits fest und hatte große Vorbereitungen getroffen. Und dann sagt der Gegner kurzfristig ab. Aichhalden/Rötenberg verfügt insgesamt über drei aktive Mannschaften und hätte, meiner Ansicht nach, durchaus die Möglichkeit gehabt, auf diese Spieler oder auf AJugendspieler zurückzugreifen, damit dieses Spiel nicht hätte ausfallen müssen“, betonte Harzer.
Für die Kreisligen C gibt es in dieser Saison die Möglichkeit, nach dem sogenannten „Norweger-Modell“zu spielen. Mannschaften in dieser Spielklasse können wählen, ob sie zu einzelnen Spielen mit elf oder neun Spielern antreten werden. Dies muss dem jeweiligen Gegner rechtzeitig im Vorfeld mitgeteilt werden. Mannschaften, die im Laufe der Saison aber mit neun Spielern antreten, verlieren ihr Aufstiegsrecht in die Kreisliga B. Dies gilt nicht für Mannschaften, die sonst mit elf Spielern antreten, aber eben, dann auf Neun ausweichen müssen, wenn es der Gegner beantragt.
In der kommenden Saison nehmen insgesamt 112 Mannschaften am Spielbetrieb im Bezirk Schwarzwald teil. Nicht mehr dabei sind die SpVgg Stetten/Lackendorf II (Kreisliga C 2), der FV Fatihspor Spaichingen II (Kreisliga C 3) und der SC 04 Tuttlingen III (Kreisliga B 2). Neu dabei sind der SV Zimmern III (C 2) und die SG Zepfenhan/Schörzingen II (C 2). Ab dieser Saison werden im Bezirk Schwarzwald die Torjäger der einzelnen Spielklassen prämiert. Zudem wird ein Fair-Play-Preis im aktiven Spielbetrieb der Herren vergeben. Bezirksligisten bleiben bei Pool-Bezahlung für Schiedsrichter Bezirkskassierer Manfred Schwanzer (Oberndorf) berichtete, von der wieder einmal, problemlosen Schiedsrichter-Poolung, die in der Bezirksliga durchgeführt wird. Alle Vereine bezahlen zweimal im Spieljahr eine gleich große Rate und von diesem Gesamtbetrag werden dann die Schiedsrichter bezahlt, sodass für jeden Verein dieselben Kosten entstehen. Auch für die kommende Saison haben die 15 Vereine der Bezirksliga einstimmig beschlossen, zusammen mit dem wiedergewählten Schiedsrichter-Pool-Leiter Manfred Schwanzer dieses Modell fortzuführen.
Als Staffelleiter für die Bezirksliga wurde Harzer einstimmig für die kommende Saison (ebenfalls als Nachfolger von Stephen Probst) gewählt. Ein positives Votum erhielten auch Bezirkskassierer Schwanzer sowie die Kassenprüfer Markus Aberle (SG Rötenberg/Aichhalden) und Markus Stegmann (SpVgg Trossingen), der neu hinzugekommen ist. Beide wurden ebenfalls für ein Jahr gewählt. Der nächste Staffeltag für alle Herren-Ligen des Bezirks Schwarzwald findet im kommenden Jahr beim VfL Mühlheim statt.