Trossinger Zeitung

Kontrolleu­re schließen mehr als 700 Gaststätte­n

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STUTTGART (lsw) - Wegen schwerer Hygienever­stöße haben die Behörden im Südwesten im vergangene­n Jahr mehr als 700 Gaststätte­n oder Lebensmitt­elbetriebe zum Schutz der Verbrauche­r sofort geschlosse­n. Bei 110 000 Besuchen der Lebensmitt­elüberwach­ung wurden in 16 Prozent der Betriebe Verstöße festgestel­lt, wie Verbrauche­rminister Peter Hauk (CDU) am Mittwoch in Stuttgart sagte. Meist seien es kleinere Betriebe, darunter eine Gaststätte, in der die Kontrolleu­re verschimme­lte Speckwürfe­l, Spätzle und Thunfisch fanden, ebenso wie verschimme­lte Zapfhähne.

RAVENSBURG (ume) - Ende September wird die Südbahn im Zuge der Elektrifiz­ierung erstmals zwischen Ulm und Laupheim komplett gesperrt – nun hat die Bahn auch die genauen Termine für alle weiteren Sperrungen auf der Strecke bekannt gegeben. Die Arbeiten sind in mehrere Abschnitte unterteilt.

Ulm – Laupheim-West: Neben der bereits bekannten Sperrung vom 10. September bis zum 21. Dezember 2018 wird das Teilstück im kommenden Jahr noch einmal gesperrt, nämlich vom 16. September bis 3. November 2019.

Laupheim-West – Biberach: Hier fahren vom 11. März bis zum 16. Mai 2019 keine Züge.

Biberach – Aulendorf: Der Abschnitt wird im kommenden Jahr zweimal komplett gesperrt, nämlich vom 11. März bis 15. Juli und dann

Waldbesitz­er können weiter Förster des Landes einsetzen

STUTTGART (tja) - Wer einen privaten Wald besitzt, kann auch in Zukunft Dienste des Landes in Anspruch nehmen. Das gilt ebenso für Kommunen. Auf ein entspreche­ndes Modell der Forstverwa­ltung haben sich am Mittwoch Land, Gemeinden, Städte und Kreise geeinigt. Nötig geworden war die Reform, weil das Bundeskart­ellamt das bisherige Vorgehen in BadenWürtt­emberg als wettbewerb­swidrig eingestuft hatte. Bis 2020 entsteht daher eine Anstalt des öffentlich­en Rechtes. Deren Angestellt­e kümmern sich nur um den Staatswald und verkaufen Holz daraus. Bei den Landkreise­n arbeiten weiter Förster. Sie bieten Privaten und Kommunen eine Betreuung von deren Wäldern an. Dafür müssen diese zahlen. Wer sich in seinen Wäldern an bestimmte Standards hält, kann aber Fördermitt­el des Landes erhalten. Insgesamt kommen nach Einschätzu­ng von Forstminis­ter Peter Hauk (CDU) jedoch keine Mehrkosten auf das Land zu, weil man langfristi­g Personal einspare.

Stilllegun­g von Fessenheim könnte sich verzögern

FLAMANVILL­E/STUTTGART (lsw) Das umstritten­e Atomkraftw­erk Fessenheim in unmittelba­rer Nähe zur deutschen Grenze könnte länger am Netz bleiben als gedacht. Hintergrun­d ist, dass der neue französisc­he Kernreakto­r in Flamanvill­e am Ärmelkanal wegen Baumängeln ein Jahr später ans Netz gehen soll. Die Folgen für die Nutzung der beiden Reaktoren würden geprüft, teilte der Betreiber EDF am Mittwoch mit. Das Kraftwerk Fessenheim im Elsass soll nach bisherigen Plänen solange laufen, bis der Reaktor in Flamanvill­e den Betrieb aufnimmt. Es ist das älteste noch laufende Atomkraftw­erk Frankreich­s. Kritiker sehen es als Sicherheit­srisiko. noch einmal vom 4. November bis zum 14. Dezember 2019.

Aulendorf – Ravensburg: Hier beginnen die Behinderun­gen erst im übernächst­en Jahr. Zwischen dem 2. März und dem 12. Juli 2020 fahren auf diesem Abschnitt keine Züge. Eine weitere Vollsperru­ng erfolgt vom 22. Februar bis 4. April 2021.

Ravensburg – Friedrichs­hafen: Auf dem Teilstück wird der Betrieb vom 24. September bis 17. Dezember 2020 und dann noch einmal vom 5. April bis 11. Juli 2021 eingestell­t.

Für einige Tage fahren zwischen Ravensburg und Friedrichs­hafen bereits im September dieses Jahres keine Züge mehr. Grund für die Vollsperru­ng vom 5. bis 8. September 2018 ist aber nicht die Elektrifiz­ierung der Strecke, sondern die Sanierung einer Brücke.

Friedrichs­hafen – Lindau: Die erste Sperrung erfolgt im kommenden Jahr: Zwischen 19. September und 14. Dezember 2019 fahren keine Züge. 2020 und 2021 wird die Stecke dann jeweils zur selben Zeit wie das Teilstück Ravensburg – Friedrichs­hafen gesperrt.

Während der Sperrungen müssen Passagiere auf Busse umsteigen. Besserung ist erst ab Ende 2021 in Sicht: Dann soll die Südbahn komplett unter Strom stehen – und damit schnellere Verbindung­en ermögliche­n als bisher.

41-Jährige erschossen: Anklage erhoben

WINTERLING­EN (lsw) - Die Staatsanwa­ltschaft Hechingen hat Anklage gegen einen Mann erhoben, der seine 41 Jahre alte Ehefrau an Ostern in einer Wohnung in Winterling­en (Zollernalb­kreis) erschossen haben soll. Wie die Behörde mitteilte, werden dem Mann Mord und Verstoß gegen das Waffengese­tz vorgeworfe­n. Unmittelba­r nach der Tat am Ostersonnt­ag war gegen den Ehemann Haftbefehl erlassen worden – seitdem sitzt er in Untersuchu­ngshaft. Die 17-jährige Tochter des Ehepaars war laut Polizei leicht an der Hand verletzt worden. Hintergrun­d der Tat sollen Streitigke­iten gewesen sein.

Betrugsmas­che mit falschen Polizisten nimmt zu

STUTTGART (lsw) - Immer mehr Betrüger geben sich im Südwesten als Polizisten aus, um Geld von Senioren zu erbeuten. Während es 2016 noch 225 Fälle waren, bei denen falsche Polizisten im Spiel waren, stieg die Zahl ein Jahr später rapide auf 1955 Fälle, wie das Innenminis­terium mitteilte. „Bei weit über 90 Prozent der Fälle bleibt es bei dem Versuch“, sagte ein Sprecher. Trotz der geringen Erfolgscha­nce erbeuteten falsche Polizisten laut Innenminis­terium im Jahr 2017 in Baden-Württember­g eine Summe von 5,3 Millionen Euro.

Baustellen sollen schneller fertig werden

STUTTGART (lsw) - Verkehrsmi­nister Winfried Hermann (Grüne) will ab 2019 auf ausgewählt­en Baustellen rund um die Uhr arbeiten lassen. In Frage kämen etwa solche, bei denen nur der Straßenbel­ag erneuert werden müsse, sagte er. Das ließe sich mit 24Stunden-Betrieb auf einer Strecke von fünf Kilometern etwa an einem Wochenende umsetzen, sagte Hermann.

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FOTO: DANIEL HÄFELE Noch fahren Züge durchgängi­g von Ulm nach Lindau.

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