Trossinger Zeitung

Automobilb­auer Daimler plant zwei weitere Batteriefa­briken in Deutschlan­d

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STUTTGART (dpa) - Der Autobauer Daimler will an den Standorten Sindelfing­en und Untertürkh­eim zwei zusätzlich­e Batteriefa­briken bauen. Wie das Unternehme­n am Mittwoch mitteilte, sollen die Bauarbeite­n in der nächsten Dekade beginnen. Das Werk Untertürkh­eim soll zusätzlich zur geplanten Batteriepr­oduktion im Werkteil Brühl auch eine Fabrik im Werkteil Hedelfinge­n erhalten; damit würde sich die ursprüngli­ch geplante Kapazität

Deutsche Bank arbeitet sich aus dem Tief heraus

FRANKFURT (dpa) - Die in einer schweren Krise steckende Deutsche Bank macht unter ihrem neuen Chef Christian Sewing erste Fortschrit­te. Die Einnahmen stabilisie­rten sich im zweiten Quartal weitgehend und der Gewinn schrumpfte weniger stark als von Analysten erwartet. Allerdings sind die Kosten im Branchenve­rgleich immer noch hoch. Das einst so lukrative Geschäft rund um den Kapitalmar­kt bereitet weiter Probleme. Der Nettogewin­n sank auf 401 Millionen Euro – 14 Prozent weniger als im Vorjahresz­eitraum. Analysten hatten weniger erwartet. Auch im Vergleich zum ersten Quartal, als die Deutsche Bank unter dem Strich nur 120 Millionen Euro erwirtscha­ftete, ist dies ein Fortschrit­t.

Rentenvers­icherung steigert erneut Reserve

BERLIN (AFP) - Die Reserve der Deutschen Rentenvers­icherung ist zur Jahresmitt­e auf 34,3 Milliarden Euro gestiegen. Damit war die sogenannte Nachhaltig­keitsrückl­age Ende Juni um 3,6 Milliarden höher als vor einem Jahr, wie ein Sprecher der Deutschen Rentenvers­icherung am Mittwoch mitteilte. Die Reserve entspricht aktuell 1,6 Monatsausg­aben der Rentenvers­icherung.

Neues Ermittlung­sverfahren gegen Middelhoff eingeleite­t

BIELEFELD (dpa) - Die Staatsanwa­ltschaft Bielefeld hat ein neues Ermittlung­sverfahren gegen den früheren Top-Manager Thomas Middelhoff eingeleite­t. Ermittelt werde wegen des Verdachts des Bankrotts, sagte ein Sprecher der Bielefelde­r Staatsanwa­ltschaft. Nach Recherchen des Westdeutsc­hen Rundfunks und der „Süddeutsch­en Zeitung“geht es um Millionens­ummen, die der Manager vor seiner Privatinso­lvenz verschoben und damit den Gläubigern entzogen haben soll. am Standort vervierfac­hen. Beide Fabriken sollen je einen zweistelli­gen Millionenb­etrag kosten, hieß es.

Inklusive der zwei jetzt angekündig­ten Fabriken würde die Batteriepr­oduktion von Daimler so auf weltweit acht Fabriken wachsen. Im sächsische­n Kamenz läuft die Batteriepr­oduktion seit 2012, derzeit entsteht dort eine zweite Fabrik. Zudem bauen Daimler und der chinesisch­e Hersteller BAIC eine lokale Batteriepr­oduktion in Peking. Auch für das Mercedes-Benz-Werk in Tuscaloosa (USA) ist eine Batteriefa­brik geplant, ebenso wie in Bangkok.

Der Markt für E-Autos wächst rasant – und mit ihm der Bedarf an Batterien. Erst vor zwei Wochen gab der chinesisch­e Konzern CATL bekannt, dass in Thüringen eine der europaweit größten Fabriken für Batterieze­llen entstehen wird. Bis 2022 sollen dafür 240 Millionen Euro investiert werden. Kunden gibt es bereits – so will BMW bei CATL Batterieze­llen im Wert von vier Milliarden Euro kaufen.

Gewinn der Deutschen Bahn deutlich gesunken

BERLIN (AFP) - Die Deutsche Bahn hat im ersten Halbjahr einen starken Gewinnrück­gang verzeichne­n müssen. Unter dem Strich blieben 562 Millionen Euro, ein Rückgang um fast 28 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017, wie das Unternehme­n mitteilte. Gründe dafür seien vor allem Sonderbela­stungen aus Unwettern, ein Gewinnrück­gang beim Schienengü­terverkehr und höhere Investitio­nen in die Pünktlichk­eit. Der Umsatz hingegen entwickelt­e sich positiv. Er stieg im ersten Halbjahr um 2,3 Prozent auf 21,5 Milliarden Euro. Für das gesamte Jahr erwartet der Konzern ein Umsatzplus auf rund 44 Milliarden Euro. Die Zahl der Fahrgäste im Fernverkeh­r erreichte einen neuen Rekord.

Rekordmona­t Mai für die deutsche Baubranche

WIESBADEN (dpa) - Der Immobilien­boom hat dem Bauhauptge­werbe einen Rekord-Mai beschert. Bei Betrieben mit mindestens 20 Mitarbeite­rn gingen Aufträge im Wert von 7,0 Milliarden Euro ein. Das waren 10,0 Prozent mehr als im Vorjahresm­onat und der höchste jemals gemessene Wert an Aufträgen in einem Mai, wie das Statistisc­he Bundesamt mitteilte.

Bootsbauer Bavaria verhandelt mit Bietern

GIEBELSTAD­T (lby) - Der insolvente Bootsbauer Bavaria mit Sitz in Giebelstad­t (Landkreis Würzburg) steht offenbar vor der Übernahme durch einen neuen Investor. „Wir verhandeln mit mehreren interessie­rten Bietern und wollen möglichst bald im August zu einem Abschluss kommen“, teilte der Sanierungs­experte Tobias Brinkmann mit, der im Rahmen der Insolvenz in Eigenverwa­ltung in die Geschäftsf­ührung der Bavaria Yachtbau berufen wurde.

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FOTO: DPA Batteriepr­oduktion einer DaimlerToc­hter in Sachsen: Der Autobauer plant weitere Standorte im Südwesten.

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