Trossinger Zeitung

Wurmlinger Heimatfest wartet mit einem neuen Teilnehmer-Rekord auf

127 Jahrgänger kommen am Samstag in die Schlosshal­le – Die „Älteren“gehen dieses Mal an der Spitze des Festumzugs

- Von Walter Sautter

WURMLINGEN (ws) – In Wurmlingen ist am Samstag das Heimatfest gefeiert worden. Mit insgesamt 127 Jahrgänger­n – unter der Regie der 50er waren auch die 60er, 70er und 80er dabei – war eine Rekordteil­nahme zu verzeichne­n. Daneben wurde mit einigen alten Gewohnheit­en gebrochen und Neues ausprobier­t.

Bisher war immer am ersten Montag im August der nahezu wichtigste Feiertag in der Gemeinde. Jetzt wurde ein Samstag für das große Jahrgangst­reffen ausgewählt und „alle sind zufrieden damit“, hatte ChefOrgani­sator Oliver Schöpf an der Spitze des Wurmlinger Festaussch­usses registrier­t. „Die Teilnehmer­zahl zeigt es“, führte er ebenfalls als Beweis an.

Musiker und Feuerwehrl­eute sowie alle Helfer brauchten jedenfalls keinen Urlaubstag für ihren Dienst zu opfern und die Auf- und Abbauteams hätten es auch einfacher. Dazu gab es erstmals ein gemeinsame­s Kaffeetrin­ken nach der Gedenkfeie­r auf dem Friedhof. Zwar keine ganz große Geste, aber immerhin eine ganz praktische Idee, war auch erstmals die „Älteren“direkt nach der Musik an die Spitze des Festzugs zu setzen. So war von vornherein das „Marschtemp­o“moderater. Es gab keine Abgehängte­n.

Wegen des Andrangs wurde diesmal im großen Saal der Schlosshal­le gefeiert. Die große Runde wertete Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg in seinem Grußwort als „ganz beeindruck­endes Bild“. Viele heimgekomm­ene ehemalige Wurmlinger drückten aus wie „wertvoll“das Heimatfest sei und dass es immer noch Wurzeln in die Heimatgeme­inde, die Gemeinde der Kindheit, gebe. Das Fest biete Gelegenhei­t zur Begegnung und zum Auffrische­n von bis in die Kindergart­enzeit zurück reichenden Fragmenten, so Schellenbe­rg. „Heimat ist unvergessl­ich“Schöpf hatte neben „seinen“41 Fünfzigern noch 36 Achtziger, 22 Siebziger und 28 Sechziger registrier­t. Besonders herausgeho­ben hatte er drei Zwillingsp­aare und drei Ehepaare bei den 50ern. Alle Gäste würden dazu beitragen das Heimatfest „einzigarti­g“zu machen, lobte er die Teilnehmer. Dieses zeige gleichzeit­ig „Heimat ist unvergessl­ich“.

Zu der ganz profanen gemeinsame­n Feier in der Schlosshal­le – mit ihren viel beachteten Fotowänden – und den abschließe­nden getrennten Zusammenkü­nften der einzelnen Jahrgänge kamen auch noch der ökumenisch­e Festgottes­dienst in St. Gallus und das Gedenken an verstorben­e Jahrgänger auf dem Friedhof. Für die musikalisc­he Ausgestalt­ung war der Musikverei­n Wurmlingen mit Dirigent Andreas Fink eingespann­t.

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FOTO: WALTER SAUTTER Das Wurmlinger Heimatfest findet in diesem Jahr erstmals an einem Samstag statt.
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