Viele Anekdoten beim Festakt
50 Jahre Segelflugwettbewerb Klippeneck – Beim Zeltlager müssen sich 20 Kinder übergeben
SPAICHINGEN/DENKINGEN - Eingebettet in die Denkinger 1200-Jahrfeier ist das Jubiläum des 50. Klippeneck-Segelflugwettbewerbs. Mit einem besonderen Festakt wurde das Jubiläum am Samstag auf dem Klippeneck gefeiert. In der Nacht zum Sonntag war das Turnier für knapp 20 Kinder beendet: Sie mussten sich übergeben, möglicherweise hat ein Virus sie außer Gefecht gesetzt.
Als Ehrengäste zum Festakt konnte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Segelfliegergruppen auf dem Klippeneck, Gerd Lohner, unter anderem Alt-Ministerpräsident Prof. Erwin Teufel, den Präsidenten des Baden-Württembergischen Luftfahrtverbands, Eberhard Laur, Sigrid Berner vom Deutschen Aero-Club (Dachverband der deutschen Luftsportverbände) und Denkingens Bürgermeister Rudolf Wuhrer begrüßen. Der Präsident des Luftfahrtverbands würdigte drei Personen für ihre langjährigen Verdienste um den Luftsport, mit dem Ehrendiplom Wolf Hirt. Durchweg wurde in allen Reden die schlechte Straße L433a hinauf zum Klippeneck moniert.
Als Höhepunkt und Rückschau über die 50 Klippeneck-Segelflugwettbewerbe präsentierten Christiane Lehr und Walter Streicher in Schrift, Bild und Ton sowie persönlichen Aussagen und Erzählungen von Zeitzeugen mit Wettbewerbsleitern, Meteorologen und aktiven Piloten eine informative Dokumentation. Als Einstieg zum Festakt wurde ein Menü aufgetragen.
Früher vorbei als vorgesehen war das Klippeneck-Zeltlager am Sonntag für knapp 20 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren: Sie hatten sich in der Nacht zum Sonntag allesamt übergeben müssen. Das Essen kann laut Lagerleiter Gerd Fetzer nicht der Grund gewesen sein: „Es hängt definitiv nicht mit dem Essen zusammen, denn sonst wären mehr als 700 Kinder erkrankt, nicht nur 20.“
Er vermutet, dass ein Virus die Kinder außer Gefecht gesetzt haben könnte: denn deren Zelte hätten alle nah beieinander gestanden. „Wahrscheinlich hat ein Kind einen Virus gehabt, und dann haben sich nach und nach die anderen angesteckt.“ DRK versorgt erkrankte Kinder Betroffen seien Teilnehmer der Vereine SC Korb, SV Tuningen, SGM Baar und SV Schörzingen gewesen. Das DRK habe sich um die erkrankten Kinder gekümmert, ins Krankenhaus habe keines gemusst. Einige seien von ihren Eltern abgeholt worden, andere am Sonntag noch im Lager geblieben, so Fetzer auf Anfrage.
Dem Polizeipräsidium Tuttlingen und der Polizei Spaichingen war am Sonntag nichts bekannt von dem Vorfall. „Uns wurde nichts gemeldet“, so Olaf Stotzka vom Polizeipräsidium auf Anfrage.
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