Trossinger Zeitung

Buchheim erinnert an Eduard Fritz

Mit seiner Stiftung wird seit 20 Jahren in der kleinen Gemeinde viel Gutes bewegt

- Von Xaver Knittel

BUCHHEIM - Mit einem Platzkonze­rt am Freitagabe­nd hat sich die Musikkapel­le Buchheim in die Sommerpaus­e verabschie­det. Im Mittelpunk­t stand jedoch die Würdigung der seit 20 Jahren bestehende­n Eduard-FritzStift­ung durch Buchheims Bürgermeis­terin Claudette Kölzow und den Tuttlinger Bundestags­abgeordnet­en Volker Kauder (CDU).

Auf dem Platz der Begegnung feierten alt und jung den Saisonabsc­hluss der Musikkapel­le, verbunden mit einer Laudatio für Ehrenbürge­r Eduard Fritz. Claudette Kölzow freute sich mit den vielen Buchheimer­n einen Blasmusika­bend der Extraklass­e zu hören. Zunächst spielte die Jugendkape­lle Buchheim-Fridingen unter der Leitung von Daniela Knittel auf. Danach unterhielt die Musikkapel­le mit ihren Dirigenten Marion und Felix Schmid. Die Besucher spendeten reichlich Beifall.

Die großen Verdienste und eine erfolgreic­he Arbeit für die Bürger Buchheims in den vergangene­n 20 Jahren durch die Eduard-Fritz-Stiftung würdigte Claudette Kölzow in ihrer Ansprache. Eduard Fritz, in Buchheim 1923 geboren, war sein ganzes Leben lang mit seiner Heimatgeme­inde verbunden. Stiftung zum 75. Geburtstag Mit dem Medizintec­hnik-Unternehme­n Berchthold in Tuttlingen wurde er bekannt. Im Jahr 1987 wurde er mit dem Rudolf-Eberle-Preis und 1989 mit der Wirtschaft­smedaille des Landes Baden-Württember­g ausgezeich­net. Die Ehrenbürge­rwürde der Gemeinde Buchheim wurde ihm am 4. März 1994 verliehen. Zu seinem 75. Geburtstag im Jahr 1998 gründete er mit Bürgermeis­ter Hans Peter Fritz die Eduard-Fritz-Stiftung mit einem Stiftungsv­ermögen von umgerechne­t 150 000 Euro.

Als Stiftungsz­weck wurde festgelegt: Die Förderung der Gesundheit, Bildung, Erziehung und die Unterstütz­ung von notleidend­en Mitbürgern. Der Zusammenha­lt und das Gemeinwohl in Buchheim war dem Stifter stets wichtig Deshalb finanziert die Stiftung einen alle Jahre stattfinde­nden Seniorenau­sflug. Weiter unterstütz­t werden: die Bücherei, das Kinderferi­enprogramm, der Krankenpfl­egeverein und die Grundschul­e. Auch die Vereine wurden schon finanziell gefördert.

Im Jahr 2008 wurde der Platz an dem bis heute gefeiert wird, gebaut. Die Stiftung habe laut Claudette Kölzow das gelungene Projekt mit 38 000 Euro unterstütz­t. Auf dem Platz der Begegnung soll dieses Jahr eine fest installier­te wetterfest­e Tischtenni­splatte angeschaff­t werden, die Stiftung übernimmt die Anschaffun­gskosten von 2000 Euro. Insgesamt verteilt die Stiftung in diesem Jahr Fördergeld­er in Höhe von mehr als 6000 Euro.

Die Bürgermeis­terin zeigte sich erfreut, dass der Enkel des Stiftungsg­ründers, Felix Fritz, mit seiner Lebensgefä­hrten Christa Riesen aus Schaffhaus­en anwesend war. Er ist seit fünf Jahren Mitglied im Stiftungsr­at und trat die Nachfolge seines Vaters, Theo Fritz, an.

Es sei alles so unkomplizi­ert wie die Gemeinde ihre Projekte zusammen mit den Stiftungsg­eldern auf den Weg bringe, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Es freue ihn, wie Jung und Alt zusammen feiern können. Ein fröhlicher Mensch Zum Abschluss seiner Sommertour weilte auch Volker Kauder in Buchheim. Er skizzierte Eduard Fritz als fröhlichen Menschen, der seine Wurzeln „in dem wunderbare­n Ort Buchheim“hatte. Immer wieder habe Eduard Fritz gesagt: „ Ich bin einer für Euch“, erinnert Kauder an den erfolgreic­hen Unternehme­r.

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FOTO: XAVER KNITTEL Bei der Feier „20 Jahre Eduard-Fritz-Stiftung“wird die Arbeit im Stiftungsr­at gewürdigt (von links): Elisabeth Wachter, Bürgermeis­terin Claudette Kölzow, Volker Kauder, Verbandskä­mmerer Tobias Keller und Felix Fritz (Enkel von Stiftungsg­ründer Eduard...
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