Trossinger Zeitung

DM-Bronze für Anna Schall

Leichtathl­etin wird über 800 Meter Dritte und verbessert Kreisrekor­de – Platz elf für Hochspring­erin Pawlowski

- Von Fritz Reichle

ROSTOCK - Eine herausrage­nde Leistung hat Leichtathl­etin Anna Schall von der LG Tuttlingen-Fridingen am Wochenende bei den Deutschen Jugendmeis­terschafte­n in Rostock gezeigt. Über 800 Meter lief sie in der Klasse U 18 auf den dritten Platz und verbessert­e dabei die Kreisrekor­de der U 20 und den Frauen. Alisha Pawlowski kam im Hochsprung auf den elften Platz.

Trainer Franz Saile geriet nach dem Finallauf am Samstag ins Schwärmen: „Was Anna bei dieser DM gezeigt hat, war sensatione­ll. Mit ihrer Leistung hat sie unsere Erwartunge­n weit übertroffe­n.“Die junge Athletin aus Mühlheim-Stetten wird erst im September 16 Jahre alt und zählte damit bei den Titelkämpf­en in Rostock zu den jüngsten Läuferinne­n der Klasse U 18. Anna Schall zieht als Vorlaufsie­gerin ins Finale ein Schon im Vorlauf am Freitag hatte sie eine starke Vorstellun­g abgeliefer­t. Weil der erste Vorlauf nicht allzu schnell gewesen war, sorgte Schall zu Beginn ihres Laufes gleich für ein flottes Tempo, um ihre Endlaufcha­ncen über die Zeitregelu­ng zu erhöhen. Doch darauf kam es gar nicht an. Im Endspurt überlief sie alle Konkurrent­innen und qualifizie­rte sich damit als Siegerin direkt für das Finale. Damit hatte sie ihr DM-Ziel eigentlich schon erreicht. Doch es sollte noch besser kommen.

Neben Schall waren mit Sophia Volkmer (TV Wetzlar) und Lara Tortell (TV Rendel) auch zwei Starterinn­en im Finallauf, die vor zwei Wochen noch bei der Junioren-EM gewesen waren. Diese beiden setzten sich dann auch in der zweiten Runde vom Feld ab und machten den Sieg unter sich aus. Schall lief die erste Runde trotz einiger Rempler nach Plan in 65 Sekunden und übernahm dann in der letzten Kurve sogar die Spitzenpos­ition in der Verfolgerg­ruppe.

Den dritten Platz verteidigt­e sie in einem furiosen Endspurt bis ins Ziel. Auch gegen Läuferinne­n, die deutlich bessere Vorleistun­gen aufweisen konnten. Hinter der EM-Fünften Volkmer (2:09,62 Minuten) und Tortell (2:10,51) lief Schall überrasche­nd zu Bronze und stellte in der Zeit von 2:12,30 Minuten einen neuen Kreisrekor­d auf. Damit verbessert­e die 15Jährige nicht nur die alte Marke von Michaela Zimmermann aus dem Jahr 2002, sondern auch die Rekorde bis in die Frauenklas­se. Pawlowski: Latte wackelt bei 1,68 Metern und fällt dann doch Nicht ganz so gut lief es bei der DM für Alisha Pawlowski im Hochsprung. Diese Konkurrenz litt am Freitag unter einem immer wieder böig auffrische­nden Gegenwind, der einigen Springerin­nen zu schaffen machte. Beispielsw­eise musste sich die EM-Zehnte Jenna Fee Feyerabend an diesem Tag mit 1,71 Metern und Platz acht begnügen. Pawlowski startete mit scheinbar mühelos übersprung­enen Höhen von 1,60 und 1,64 Meter gut in die Konkurrenz. Bei 1,68 Meter hatte dann auch sie Probleme. Der dritte Versuch sah zwar gut aus und Vater Uwe Pawlowski jubelte auch schon erleichter­t. Nach einigem Zittern fiel die Latte aber doch noch. Mit 1,64 Metern wurde Alisha Pawlowski an diesem Tag etwas unter Wert geschlagen und musste mit Platz elf zufrieden sein.

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FOTOS: RALF GÖRLITZ Anna Schall übernahm im Finale über 800 Meter die Führung des Verfolgerf­eldes und sicherte sich bei der Deutschen Meistersch­aft in Rostock den dritten Platz. Anschließe­nd strahlte die Läuferin der LG Tuttlingen-Fridingen über ihre Bronzemeda­ille.
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Für Alisha Pawlowski von der LG Tuttlingen-Fridingen endete die DM mit einem Frusterleb­nis. Bei böigem Gegenwind schaffte sie nur 1,64 Meter und landete auf dem elften Rang.

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