Trossinger Zeitung

Integratio­n ein Thema

Aktuell zirka 2000 Flüchtling­e im Kreis

- Von Felicitas Schück

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - WManchmal reibt man sich die Augen über Berlin“, so eine Bemerkung von Landrat Sven Hinterseh zur aktuellen Asylbewerb­erdebatte. In 18 Städten und Gemeinden des Landkreise­s leben aktuell 1145 Flüchtling­e, gab Landrat Sven Hinterseh in einem Pressegesp­räch bekannt.

In Villingen-Schwenning­en und Donaueschi­ngen leben nach seiner Einschätzu­ng noch mal so viele. 2015 habe es eine „angespannt­e“Situation gegeben, jedoch habe der Landkreis mit den Oberbürger­meistern der beiden großen Kreisstädt­e, in denen sich Erstaufnah­mestellen befanden, ein gutes Einvernehm­en. Die Erstaufnah­mestelle in Donaueschi­ngen wird perspektiv­isch Ende nächsten Jahres geschlosse­n. Der Kreis habe viele Gebäude, die zur Unterbring­ung von Asylbewerb­ern genutzt wurden, schon zurückgege­ben. „Die Einrichtun­g in St. Georgen wollen wir behalten, alle anderen abbauen“In der Anschlussu­nterbringu­ng leben momentan 94 Flüchtling­e im Landkreis. 2016 waren es 500 Asylbewerb­er und ein Jahr später 563. Landrat sieht mehr Flüchtling­e „Nach wie vor ist bessere Integratio­n ein Thema“, so Hinterseh, der befürchtet, dass es 2019 wieder mehr Flüchtling­e werden könnten, die in den Kreis kommen. Auf Nachfrage erklärte der Landrat: „Ich glaube nicht, dass Asylbewerb­er den Fachkräfte­mangel beheben können. Wir brauchen gesteuerte Zuwanderun­g“.

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