Trossinger Zeitung

Flieger müssen aus Aufwinden aussteigen

Am Montag bringt super Thermik Luftsportl­er nahe an die Höhenbesch­ränkung auf 2850 Metern

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DENKINGEN (sz) - An Tijl Schmelzer hat beim Segelflug-Wettbewerb auf dem Klippeneck in der 18 MeterKlass­e bisher kein Weg vorbeigefü­hrt. Der Flieger der LSV Viersen/ KöAC Keiheuvel gewann in seiner Klasse am Sonntag und Montag die Tageswertu­ng.

Nachdem am Samstag nicht geflogen werden konnte, war Montag fliegerisc­h einer der besten Tage auf dem Klippeneck seit langem. Die Thermik, die in den niederen Höhen nicht besonders stark war, wurde in größeren Höhen umso besser.

Die Flieger erreichten durchschni­ttliche Steigwerte von über sieben Meter pro Sekunde. An normalen Tagen sind Steigwerte um zwei Meter pro Sekunde üblich. Das Steigen ging sogar bis in Höhen, in denen den Piloten keine andere Wahl blieb, als aus den Aufwinden auszusteig­en, um die Höhenbesch­ränkung von 2850 Meter über Meereshöhe nicht zu verletzen.

So gute Bedingunge­n kommen selten vor. Dementspre­chend konnten alle Piloten die bis zu 503 Kilometer lange Streckenau­fgaben erfüllen. Die beste Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit lag dabei knapp über 140 Stundenkil­ometern. Und das nur in einem Segelflug, völlig ohne Motorunter­stützung. Tagessiege Montag - Clubklasse: Christoph Kölle (FG Geislingen); 15 MeterKlass­e: Dirk Ströbl (FG Blaubeuren); 18 Meter-Klasse: Tijl Schmelzer (LSV Viersen/KöAC Keiheuvel); Doppelsitz­er: Stefan Kessler (Fliegergru­ppe Wolf Hirth); Offene Klasse: Peter Neukorn (SG Bohlhof) Sonntag – Clubklasse: Jan-Hinnerk Scheel (AC Lübeck); 15 Meter-Klasse: Jens Minard (FG Blaubeuren); 18 Meter-Klasse: Tijl Schmelzer (LSV Viersen/KöAC Keiheuvel); Doppelsitz­er: Jürgen von Podewils (LSV Schwarzwal­d); Offene Klasse: Harry Bader (Aeroclub Klippeneck).

Am Dienstag waren längere Strecken zwischen 496 Kilometer und 603 Kilometer ausgeschri­eben Die Strecken führen die Schwäbisch­e Alb entlang und teilweise in einem weiten Bogen um die Kontrollzo­ne des Flughafens Stuttgart herum.

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FOTO: VEREIN Auf dem Klippeneck sind zahlreiche Segelflieg­er wieder zum Flugwettbe­werb angetreten. Am Montag herrschten so gute Bedingunge­n wie schon lange nicht mehr.

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