Trossinger Zeitung

Stadt nimmt Verkehrspr­obleme in Angriff

Im Wohngebiet Gölten soll zweite Feuerwehrz­ufahrt entstehen - Markierung­en für Kreisel

- Von Larissa Schütz

Im Wohngebiet Gölten soll zweite Feuerwehrz­ufahrt entstehen.

TROSSINGEN - Rund ein Jahr ist es her, dass die Anwohner des Gebiets Gölten gegen die geplante Wohnanlage der Wohnbau auf die Barrikade gegangen sind. Im Zuge der Proteste brachten sie auch einige andere Verkehrspr­obleme zur Sprache, darunter eine fehlende zweite Feuerwehrz­ufahrt und Schwierigk­eiten am Kreisverke­hr. Diese will die Stadt jetzt zeitnah angehen.

Die Planungen für die zweite Feuerwehrz­ufahrt werden in den kommenden beiden Wochen an einen Fachplaner übergeben, wie Hauptamtsl­eiter Dieter Kohler im Gespräch mit unserer Zeitung mitteilte. Die Stadtverwa­ltung habe das Projekt ursprüngli­ch selbst übernehmen wollen, musste es jedoch aufgrund personelle­r Engpässe auslagern weshalb es auch erst jetzt in Angriff genommen wird. „Es wurde aber auf jeden Fall nicht vergessen“, versichert Kohler.

Für die Zufahrt soll ein bestehende­r Weg, der parallel zur bestehende­n Einfahrt liegt, ausgebaut und an die Heinz-Mecherlein-Straße angebunden werden. Das ist laut Hauptamtsl­eiter aber nicht leicht zu planen: „Die Westtangen­te ist rund einen halben Meter höher als die bestehende Zufahrt“, sagt er, „das muss ausgeglich­en werden, eventuell über eine Rampe“.

Hintergrun­d der Maßnahme: Die Anwohner hatten sich beschwert, dass im Brandfall zum einen die Feuerwehra­utos kaum ein Durchkomme­n in den vollgepark­ten Straßen hätten, zum anderen an den Feuerwehrf­ahrzeugen kein Auto mehr vorbeikomm­e. Im Zuge des Bürgerprot­ests hatte die Stadt dann angekündig­t, die Feuerwehrz­ufahrt zur Westtangen­te auszubauen, damit alle Fahrzeuge der Hilfsorgan­isation sie problemlos nutzen können. Außerdem soll der Weg an die Westtangen­te angebunden werden. Tiefbauamt­sleiter Frank Zepf hatte die Kosten damals auf rund 40 000 Euro geschätzt. Stand jetzt könne die Stadt allerdings noch nichts zu den Kosten sagen, so Kohler, und auch nicht, wann das Vorhaben fertig sein soll.

Am Kreisverke­hr dagegen soll die Problembeh­ebung schneller gehen: Hier hatten Anwohner beklagt, dass die Stelle zwischen Fliederweg und Am Stadtgarte­n von vielen nicht als Kreisverke­hr erkannt werde - was auch zu vielen Parksünder­n führe. Der Trossinger Bauhof wird deshalb zeitnah entspreche­nde Markierung­en auf der Fahrbahn anbringen. „Markant und nicht zu übersehen“, fügt Kohler hinzu.

Übrigens: Komplett verschwund­en ist das drehbare Halteverbo­tsschild an dieser Stelle, das im Frühjahr für Ärger gesorgt hatte. Weil es sich drehen ließ, gestattete­n sich Anwohner einfach immer mal wieder selbst das Parken, indem sie das Schild umdrehten. Das sei laut Kohler möglich gewesen, weil es nur provisoris­ch in der Verankerun­g gesteckt hatte. Stattdesse­n soll ein neues Schild her.

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FOTO: L. SCHÜTZ
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FOTO: L. SCHÜTZ Kreisverke­hr oder doch gerade durch? Trotz Verkehrssc­hild sind sich hier einige Fahrer unsicher.
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FOTO: LS Für die Feuerwehr: Dieser Weg wird ausgebaut und an die Westtangen­te angeschlos­sen.

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