Neue Outdoor-Messe in Friedrichshafen
FRIEDRICHSHAFEN (ben) - Trotz des Umzugs der Outdoor-Messe nach München wird es auch künftig in Friedrichshafen eine Ausstellung für die Branche geben. Allerdings soll die neue „Outdoor Friedrichshafen“vom 17. bis 19. September laut Messeleitung mit einem „komplett überarbeiteten Veranstaltungskonzept“stattfinden.
BERLIN (dpa) - In einigen Regionen ist Deutschland digitale Diaspora: Dateien lassen sich nicht herunterladen, Unternehmen denken über eine Verlagerung nach, weil das Internet zu sehr lahmt. Das soll nun anders werden: Mit einer milliardenschweren Förderung soll der Ausbau der Internetversorgung in Deutschland deutlich beschleunigt werden. Das Bundeskabinett billigte dazu am Mittwoch einen Gesetzentwurf zur Schaffung eines Sondervermögens „Digitale Infrastruktur“mit einem Startvolumen von zunächst 2,4 Milliarden Euro. Damit soll neben dem Breitbandausbau besonders die Digitalisierung tausender Schulen erreicht werden. „Damit schaffen wir eine Voraussetzung dafür, dass eine leistungs-
Boehringer Ingelheim verbucht Umsatzrückgang
INGELHEIM (ank) - Der zweitgrößte deutsche Pharmakonzern Boehringer Ingelheim hat im ersten Halbjahr 2018 weniger erlöst. Der Umsatz ging auf 8,6 (Vorjahr: 9,2) Milliarden Euro zurück, teilte Firmenchef Hubertus von Baumbach am Mittwoch mit. Währungsbereinigt seien aber die beiden wichtigsten Bereiche – Humanpharmazeutika und Tiergesundheit – im mittleren einstelligen Prozentbereich gewachsen. Das Familienunternehmen, das im oberschwäbischen Biberach sein größtes Forschungszentrum betreibt und dort gut 5800 Mitarbeiter beschäftigt, hatte im vergangenen Jahr ein umfangreiches Tauschgeschäft mit Sanofi vereinbart, was den Umsatz negativ beeinflusst habe. Dies sei, so hieß es, nun aber beinahe abgeschlossen. Für das Gesamtjahr geht Boehringer Ingelheim auf vergleichbarer Basis weiter von einem leichten Wachstum der Umsatzerlöse aus. Angaben zum Ergebnis machte der Konzern nicht.
Neue Konzernstruktur: Siemens baut erneut um
MÜNCHEN (dpa) - Siemens wird zum wiederholten Mal umgebaut. Der Aufsichtsrat segnete am Mittwoch in München eine Neuorganisation des Münchner Elektrokonzerns ab. Aus bisher fünf Unternehmensbereichen sollen drei werden, die weitgehend autonom agieren sollen. Siemens will durch das „Vision 2020+“genannte Programm profitabler werden und schneller wachsen. Ziel ist es laut Mitteilung, „mittelfristig die jährliche Wachstumsrate des Umsatzes und die Gewinnmarge des industriellen Geschäfts um jeweils zwei Prozentpunkte“zu steigern. Die Umorganisation soll zum neuen Geschäftsjahr am 1. Oktober beginnen und 2019 abgeschlossen werden. fähige digitale Infrastruktur in Schulen, Wohnzimmern und Unternehmen Realität wird“, betont das Bundesfinanzministerium.
Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte wegen weit höherer Steuereinnahmen als erwartet im Mai angekündigt, dass der Bund als Startvolumen in diesem Jahr rund 2,4 Milliarden Euro zur Verfügung stellen wird. Zur weiteren Finanzierung sollen dann Einnahmen aus der Versteigerung neuer Mobilfunklizenzen (5G-Technologie) verwendet werden – diese Einnahmen sollten ursprünglich komplett den Ausbau finanzieren, nun werden auch noch Steuergelder dazugeschossen.
Der stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Oliver Krischer, sieht das Problem der schleppenden Verlegung von schnelleren Glasfasernetzen aber gar nicht beim Geld. „Gefragt ist in erster Linie nicht mehr Geld, sondern unbürokratische Förderprogramme und Unterstützung bei der Umsetzung, weil viele kleine Kommunen überfordert sind mit technischen Dokumentationen oder europaweiten Ausschreibungen“, so Krischer. „Zudem gibt es vielerorts ein Problem, dass es zu wenig Firmen gibt, die die Kabel verlegen können.“Ein Sprecher des Verbands kommunaler Unternehmen begrüßte dagegen, dass mit dem Programm ein Glasfaserausbau auch in den Regionen vorangebracht werden könne, „in denen ein eigenwirtschaftlicher Ausbau nicht möglich ist“.
Tariflöhne in der ersten Jahreshälfte kräftig gestiegen
DÜSSELDORF (dpa) - Millionen Tarifbeschäftigte haben in der ersten Jahreshälfte kräftige Gehaltssteigerungen erhalten. Im Schnitt gab es 3,1 Prozent mehr, wie aus einer Studie des WSI-Tarifarchivs der gewerkschaftsnahen Böckler-Stiftung hervorgeht. Das Plus fällt damit deutlich höher aus als in den Jahren zuvor, erläuterte der Tarifexperte Thorsten Schulten. Die Tariflöhne liegen auch deutlich über der allgemeinen Teuerung, sodass sich ein Reallohnzuwachs von 1,4 Prozent ergeben hat. In der Auswertung wurden neue, erst 2018 abgeschlossene Tarifverträge und ältere Vereinbarungen berücksichtigt, die noch Stufenerhöhungen für 2018 vorsahen. Einen besonders großen Schluck erhielten die Bauarbeiter mit einer jahresbezogenen Tariferhöhung von 5,2 Prozent vor den Metallern (+4,0 Prozent) und dem öffentlichen Dienst von Bund und Gemeinden, wo die Beschäftigten im Schnitt auf 3,4 Prozent mehr kamen.
Bundesfinanzhof erleichtert Vorsteuerabzug für Firmen
MÜNCHEN (AFP) - Der Bundesfinanzhof (BFH) hat Unternehmen und Selbständigen den Abzug der sogenannten Vorsteuer von der zu zahlenden Umsatzsteuer erleichtert. Nach zwei am Mittwoch in München veröffentlichten Urteilen ist es nicht mehr erforderlich, dass die hierfür eingereichte Rechnung die Betriebsstätte des Rechnungsstellers enthält. Es reicht eine Anschrift aus, über die der Rechnungssteller postalisch erreichbar ist.
Übernahme: China beugt sich Druck aus Berlin
BERLIN (AFP) - China beugt sich bei der geplanten Übernahme eines westfälischen Maschinenbauers politischem Druck aus Berlin. Wie die Firma Leifeld Metal Spinning erklärte, trat der Investor Yantai Taihai von dem Vorhaben zurück, die Firma zu kaufen. Grund dafür ist ein drohendes Veto der Bundesregierung – die dafür nötige Ermächtigung für ein Verbot des Kaufs beschloss das Bundeskabinett am Mittwoch. Leifeld Metal Spinning ist Technologieführer bei hochfesten Materialien, die in der Luft- und Raumfahrt zum Einsatz kommen, aber auch im Nuklearbereich verwendbar sind.