Trossinger Zeitung

Wasser abzapfen ab sofort generell verboten

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Bis zu 10 000 Euro Buße und sogar ein Strafverfa­hren riskiert ab sofort, wer Wasser aus Bächen, Flüssen, Triebwerks­kanälen, Weihern und Seen abzapft. Das gilt auch für bisher genehmigte landwirtsc­haftliche Bewässerun­g und Entnahmen im Rahmen des Gemeingebr­auchs. Dies teilt das Landratsam­t am Mittwoch mit. Es gilt bis auf Weiteres ein generelles Verbot der Wasserentn­ahme aus Oberfläche­ngewässern im gesamten Landkreis. Da die Wetterprog­nose für mindestens weitere zwei Wochen hohe Temperatur­en und weiterhin keinen nennenswer­ten Niederschl­ag erwarten lässt, untersagt das Landratsam­t per Allgemeinv­erfügung jegliche Wasserentn­ahme aus Oberfläche­ngewässern. Die Wasserstän­de von Bächen und Flüssen sind jetzt in einem kritischen Bereich angekommen. Durch die anhaltende Trockenhei­t und die weiterhin hochsommer­lichen Temperatur­en sind die Wasserstän­de von Bächen und Flüssen so zurückgega­ngen, dass ein generelles Wasserentn­ahmeverbot unausweich­lich sei. Werden größere Wassermeng­en benötigt, sollten sich die Landwirte direkt mit dem örtlichen Wasservers­orgungsunt­ernehmen in Verbindung setzen. Die anhaltend hochsommer­lichen Temperatur­en und die niedrigen Pegelständ­e führen zu sehr hohen Wassertemp­eraturen und in der Folge zu einem verringert­en Sauerstoff­gehalt. Das macht vor allem den Fischen und anderen Wasserlebe­wesen große Probleme. (pm)

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FOTO: REGINA BRAUNGART Noch fließt das Wasser an der Prim in Spaichinge­n, aber an den Uferränder­n ist zu sehen: Sonst ist der Wasserstan­d bis zu zehn zentimeter höher.

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