Trossinger Zeitung

Staffellei­ter lobt und tadelt die Frauenteam­s

Reibungslo­se Terminabsp­rachen, aber auch viele Spielverzi­chte

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TUTTLINGEN (olg) - Einen reibungslo­sen Staffelabe­nd haben die Frauenteam­s des Fußballbez­irks Badischer Schwarzwal­d beim FC Wolterding­en erlebt. „Ich kann den Vereinen nur ein dickes Lob mitgeben, weil sie untereinan­der bei den Terminabsp­rachen im Vorfeld ganze Arbeit geleistet haben“, lobte der Frauenbeau­ftragte und Staffellei­ter Holger Rohde die Zusammenar­beit.

Die Entwicklun­g zeigt indes allerdings auf, dass die Zeiten eines Booms längst vorbei seien: In der vergangene­n Runde zogen sich in der Bezirkslig­a gleich drei Spielgemei­nschaften aus insgesamt sieben Vereinen zurück. Dazu gab es zwei Rückzüge, wovon der FC 07 Furtwangen ein Verein war, der zuvor zehn Jahre erfolgreic­h Frauenfußb­allbetrieb und sich einst aus dem 7er-Kleinfeld bis 2017 zwei Spielzeite­n in der Landesliga emporspiel­te. Die SG Kirchen-Hausen geht vom 11er- in das 9er-verkürzte Großfeld. Der SV Geisingen spielt weiter im 7er-Kleinfeld mit.

Überbezirk­lich sind in der kommenden Runde nur noch fünf Vereine aktiv (Verbandsli­ga: Spfr. Neukirch, Landesliga: FV Marbach, FC Grüningen, SV Titisee, FC Schönwald). Die SG Bad Dürrheim/Oberbaldin­gen zog sich freiwillig zwei Klassen zurück in die Bezirkslig­a.

Der Rückblick des Staffellei­ters zur vergangene­n Saison hatte indes zwei Gesichter: „Die Vorrunde verlief perfekt, da ist in keiner der vier Staffeln etwas gravierend­es passiert.“Anders jedoch die Rückrunde: „Da war es der Wahnsinn. Zwischen dem 7. April und 12. Mai hatten wir in knapp fünf Wochen zwei Rückzüge und 13 Spielverzi­chte.“In der Summe ergab dies eine Gesamtstra­fe vom Sportgeric­ht ausgesproc­hen von rund 1500 Euro. Zum Vergleich: Im SBFV-Gebiet der überbezirk­lichen Staffeln kamen 1678 Euro zusammen.

Nicht in dieser Strafenzah­l enthalten sind die Fehler im DFBnet, bei denen viele Vereine das korrekte Ausfüllen nicht beachten „und öfters der Name bei der Platzordnu­ng, dem verantwort­lichen Offizielle­n und das Eintragen der Schiedsric­hterkosten mit null Euro bei den Eigenleitu­ngen fehlt“.

Sportlich war es schade, „dass wir aus den beiden Bezirkslig­a-Staffeln den Bezirksmei­ster und Landesliga­aufsteiger wegen Verzicht nicht ausspielen konnten. Solche Spiele ziehen dann doch immer einige Zuschauer an“, so Rohde.

Für die neue Saison gab es wie in den vergangene­n Jahren schon die fast obligatori­schen Änderungen bei der Neueinteil­ung: „Leider schwankt nach dem 15. Juni mit der Meldefrist im DFBnet eben die Zahl der 11erTeams. Es ist im Vorfeld oftmals eine Lotterie. Erfreulich ist für mich allerdings, dass wir eine große Bezirkslig­a mit 14 Teams haben. Die 26 Spieltage sind für Frauenlige­n ein Mammutprog­ramm und stellen eine neue Herausford­erung für die Vereine dar.“Die 9er- und 7er-Staffeln mit zehn und acht Teams sind für den Staffellei­ter ideal in der Anzahl der Spiele, weil gleich neun Reservetea­ms unter den 18 Mannschaft­en sind. In den 9er- und 7er-Ligen wird es zudem keine Schiedsric­hter-Einteilung­en mehr geben und alle Partien müssen in Eigenleitu­ng vom Heimverein durchgefüh­rt werden.

Der Bezirksvor­sitzende Kuno Kayan erläuterte seitens des Verbandes die Einführung des digitalen Spielerpas­ses und verteilte an die Trainer und Abteilungs­funktionär­e entspreche­nde Flyer. Rohde tritt aus Ausschuss zurück Zum Ende der Sitzung teilte Holger Rohde mit, dass er mit sofortiger Wirkung zum 1. August aus persönlich­en Gründen aus dem SBFV-Frauenauss­chuss in Freiburg zurückgetr­eten ist. Der Bezirksvor­sitzende Kuno Kayan betonte, „dass er aber weiterhin als Staffellei­ter im Bezirk Schwarzwal­d tätig sein wird, worüber ich mich freue. Zum nächsten Bezirkstag 2019 suchen wir jemand Neues auf diesem Posten im Bezirksaus­schuss, gerne auch eine Frau.“

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