Trossinger Zeitung

Die Oper in Nürnberg als Sprungbret­t

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Das Opernhaus Nürnberg war für viele junge Künstlerin­nen und Künstler ein Sprungbret­t für eine Karriere an größeren Häusern. Auch für Trude Eipperle. Die 1908 in Stuttgart geborene Sängerin galt als Idealbeset­zung für die Eva in den „Meistersin­gern“. Die NSKulturpo­litik versuchte, sie als Ideal der „deutschen Frau“zu vermarkten. Als die gefragte Sopranisti­n um Material für die NSSchau „Die schaffende Frau“gebeten wird, antwortet sie trocken: „Sonstiges ,Propaganda-Material’ besitze ich eigentlich nicht, da ich immer am meisten darauf bedacht bin, gut zu singen.“Nach 1945 ist sie in Köln, Stuttgart, Bayreuth und Salzburg engagiert. 1965 beendete sie ihre Karriere. Mit ihrem zweiten Mann, dem Aalener Unternehme­r Ernst Rieger, gründet sie die „Trude Eipperle Rieger Stiftung“zur Nachwuchsf­örderung. Trude Eipperle ist 1997 in Aalen gestorben. (sz)

Gekündigte Intendanti­n des Bausch-Ensembles klagt

WUPPERTAL (dpa) - Die fristlos gekündigte Intendanti­n des Tanztheate­rs Wuppertal Pina Bausch, Adolphe Binder, kämpft vor Gericht um ihren Job. Es sei ein Kündigungs­schutzverf­ahren anhängig, bestätigte ein Sprecher des Arbeitsger­ichts in Wuppertal. Am 4. September sei eine Güteverhan­dlung geplant. Der Beirat des berühmten Tanztheate­rs hatte Mitte Juli nach anhaltende­n Querelen die Vertragsau­flösung beschlosse­n. Binder war erst seit gut einem Jahr künstleris­che Leiterin der Kompanie der 2009 gestorbene­n weltberühm­ten Choreograf­in Pina Bausch.

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FOTO: KATALOG Trude Eipperle

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