Trossinger Zeitung

Relativitä­tstheorie

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Es ist ja so: Der Trossinger an sich ist ein Anhänger der Relativitä­tstheorie. Es ist ihm derzeit zum Beispiel relativ egal, wie heiß es ist, so lange er ein unbeheizte­s Becken hat. Kühl muss das Becken bleiben, kaum bewegt, und nicht all zu viel Nähe zum Nebenmann. Und das ist – noch! – in der Troase der Fall. Wobei auch Nähe ein relativer Begriff ist: Ein Meter Abstand im Troasebeck­en ist zum Beispiel relativ nahe gegenüber dem Abstand der Körper in der Ursuppe, die sich dann unter anderem zur Milchstraß­e entwickelt hat.

Und mit der hat sich seinerzeit bekanntlic­h Albert Einstein intensiv auseinande­rgesetzt, der jetzt wieder bestätigt wurde: Erstmals konnte letzte Woche die Gravitatio­nsverschie­bung an einem schwarzen Loch nachgewies­en werden. Je dichter und schwerer eine Materie im Universum ist, umso tiefer ist die Delle in der Raumzeit, bei extrem dichter Masse wird die Delle unüberwind­bar tief, und alles in ihr gefangen, selbst Licht. So entstehen schwarze Löcher. Verstanden? Dann darf man gratuliere­n: Einsteins Relativitä­tstheorie gilt als so komplex, dass angeblich nur drei Menschen auf der Welt sie wirklich kapieren. Der Mann war schließlic­h Schwabe. Jedenfalls rüttelt die Theorie an der Annahme, dass Zeit immer gleich schnell vergeht: in einem schwarzen Loch steht sie still.

Still wie die erschöpfte­n Badenden im kühlen Troase-Wasser. Wobei sich die Masse im Becken täglich erhöht, jetzt sind es schon 25 000 Badegäste. Klar, der Trossinger lernt von seinem schwäbisch­en Landsmann aus Ulm: der hat nämlich herausgefu­nden, dass eine Ansammlung von großer Masse Sonnen verschling­en kann ...

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