Mit rosa Tüllrock quer durch den Matsch
Hebammen und Ärztinnen der Helios Klinik Rottweil laufen für einen guten Zweck
ROTTWEIL (pm) - „Krebs kämpft dreckig – das können wir auch.“Dieser Slogan ist das Motto des Muddy Angel Run. Den Matschlauf speziell für Frauen gibt es in Deutschland, der Schweiz und Österreich, und kürzlich hat sich ein Team aus Hebammen und Ärztinnen der Helios Klinik Rottweil durch den Schlamm gekämpft. Das Ganze für einen guten Zweck, wie die Klinik, an der auch Mitarbeiter aus dem Raum Spaichingen arbeiten, in einer Pressemitteilung informiert.
Hinter der Dreckschlacht steht eine klare Botschaft: Die Veranstalter wollen auf das Thema Brustkrebs aufmerksam machen. Deshalb geht ein Teil des Erlöses und alle Spenden des Laufs an gemeinnützige Organisationen, die in der Aufklärung und Forschung bei dieser Krebsart besonders aktiv sind. In Deutschland ist das der Verein Brustkrebs Deutschland e.V.
Wie kommt man auf die Idee, sich freiwillig durch den Schlamm zu wälzen? Der Anstoß kam von Mandy Krol, Hebamme der Hebammengemeinschaft Rottweil. „Ich wollte das schon lange mal machen, ich finde die Kombination aus körperlicher Anstrengung und Schlammschlacht richtig cool.“Gesagt, getan, nun galt es nur noch, den geeigneten Lauf zu finden – und Mitstreiter, die sich für das nicht alltägliche Vergnügen begeistern konnten. „Ich habe gesehen, dass in Stuttgart ein Muddy Angel Run stattfindet, mit dem man gleichzeitig Gutes tut“, so Krol. Als Hebamme der Helios Klinik ist auch für sie das Thema Brustkrebs präsent, und sie weiß, wie belastend die Erkrankung sein kann. „Dass mit diesem Event ein guter Zweck verbunden ist, fanden wir super“, sagt ihre Kollegin Kathrin Burgbacher. Mit den Hebammen Christina Spier und Jessica Wenzler sowie den Ärztinnen Bärbel Beck und Adina Friciu war die Teilnahme schnell beschlossene Sache.
Als Team braucht es ein gemeinsames Trikot – zum pinken Stirnband, das alle Teilnehmerinnen von den Veranstaltern bekommen, gesellten sich bei den Mitarbeiterinnen der Helios Klinik ein pinker Tüllrock und ein pinkes Shirt mit der Aufschrift null.7.vier.eins, der Vorwahl von Rottweil. Die pinke Farbe war nach dem ersten Matschbecken schon nicht mehr zu sehen, erst in der Dusche beim Zieleinlauf ließ sich die Farbe wieder erahnen. „Das war einfach super“, so Christina Spier rückschauend. Anstrengend? Nein, eher nicht – die fünf Kilometer lange Strecke darf jede Teilnehmerin in dem Tempo absolvieren, das für sie passt. Der Spaßfaktor? „Echt toll, durch den Schlamm zu robben und sich so richtig dreckig zu machen.“