Italien droht mit Rückführung von Migranten
ROM (AFP) - Italiens Innenminister Matteo Salvini hat am Sonntag gedroht, die knapp 180 auf einem Schiff der Küstenwache festsitzenden Flüchtlinge nach Libyen zurückzuschicken. „Entweder Europa entscheidet sich, Italien konkrete Hilfe anzubieten, angefangen zum Beispiel mit den 180 Einwanderern an Bord des Schiffs Diciotti, oder wir werden das tun, was definitiv das Geschäft der Schlepper beendet“, erklärte Salvini am Sonntag. „Das bedeutet, die im Meer geretteten Flüchtlinge nach Libyen zurückzuschicken.“
Afghanistans Präsident kündigt neue Waffenruhe an
KABUL (dpa) - Der afghanische Präsident Aschraf Ghani hat für Montag eine weitere Waffenruhe mit den radikalislamischen Taliban angekündigt. Ghani machte die Ankündigung während einer live im Fernsehen übertragenen Rede zum 99. Unabhängigkeitstag seines Landes am Sonntag. Während der Mekka-Wallfahrt Hadsch sollen die Waffen schweigen.
Superdry-Mitgründer gibt Geld für Brexit-Referendum
LONDON (AFP) - Der britische Modeunternehmer Julian Dunkerton (Foto: Independent) unterstützt die Kampagne für ein zweites Brexit-Referendum mit einer Millionenspende. Der Mitgründer der Marke Superdry will eine Million Pfund (1,1 Millionen Euro) spenden, wie die Kampagne People's Vote am Sonntag mitteilte. Noch sei es nicht zu spät, das Ruder herumzureißen, erklärte Dunkerton. „Ich will den Menschen die Möglichkeit geben, diesen Brexit zurückzuweisen“, schrieb der Unternehmer in einem Gastbeitrag für die „Sunday Times“. „Die Politiker haben es in den Sand gesetzt.“
Gewalt gegen venezolanische Flüchtlinge
RIO DE JANEIRO (KNA) - Einwohner der brasilianischen Grenzstadt Pacaraima haben am Wochenende gewaltsam dort lebende Flüchtlinge aus Venezuela zurück in das Nachbarland getrieben. Das berichteten örtliche Medien (Samstag). Die Bewohner beschuldigten die Flüchtlinge, am Freitag ein Geschäft überfallen zu haben. Daraufhin hätten sie die in der Stadt Kampierenden mit Steinen und Flaschen beworfen und deren Hab und Gut verbrannt. Laut der Zeitung „O Globo“wurden 700 Flüchtlinge zurück über die Grenze getrieben. Nach Behördenangaben lebten rund 2000 Flüchtlinge in der Stadt.