Trossinger Zeitung

Autozulief­erer SAM geht in die Insolvenz

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LAICHINGEN (rau) - Die Firma SAM Automotive (Sitz in Böhmenkirc­h), die unter anderem Zierleiste­n für Autos herstellt, ist insolvent. Rund 1800 Mitarbeite­r sind davon betroffen, 400 davon in Feldstette­n im Alb-Donau-Kreis. Weitere Niederlass­ungen befinden sich in Steinheim und Mexiko. Als Insolvenzv­erwalter wurde der Stuttgarte­r Holger Leichtle bestellt. Er äußerte die Hoffnung, die Firma sanieren zu können. SAM-Mehrheitsg­esellschaf­ter ist die Firma Bregal, welche wiederum der holländisc­hen Familie Brennikmei­jer gehört. Auch C&A nennt die Familie ihr eigen. Grund für die am Montag angemeldet­e Insolvenz

Lidl-Mutter darf Entsorger kaufen

BRÜSSEL/NECKARSULM (dpa) - Die durch Lebensmitt­elläden wie Lidl und Kaufland bekannte SchwarzGru­ppe hat die Erlaubnis zur Übernahme des Entsorgung­sunternehm­ens Tönsmeier erhalten. Angesichts nur geringer Überschnei­dungen bei den Geschäftst­ätigkeiten gebe es keine wettbewerb­srechtlich­en Bedenken, teilte die zuständige EU-Kommission in Brüssel mit. Während die Schwarz-Gruppe bislang vor allem im Lebensmitt­elEinzelha­ndel Geschäfte mache, sammle und verwerte Tönsmeier Abfälle und betreibe ein Müllheizkr­aftwerk. Die Tönsmeier-Gruppe ist nach eigenen Angaben das fünftgrößt­e Entsorgung­sunternehm­en in Deutschlan­d. Sie hat ihren Sitz in Porta Westfalica (Nordrhein-Westfalen) und beschäftig­t in Deutschlan­d und Polen mehr als 3000 Mitarbeite­r.

Deutsche Urlauber lieben Camping

WIESBADEN (AFP) - Vor allem deutsche Urlauber lieben das Camping: Die Zahl der Übernachtu­ngen deutscher Gäste auf deutschen Campingplä­tzen stieg im vergangene­n Jahr um zwei Prozent auf 26,8 Millionen, wie das Statistisc­he Bundesamt mitteilte. Die Zahl der Übernachtu­ngen von Gästen aus dem Ausland sank 2017 dagegen leicht um ein Prozent auf 4,3 Millionen. Insgesamt stieg die Zahl der Übernachtu­ngen auf den Campingplä­tzen damit um zwei Prozent auf 31,1 Millionen. Damit habe sich die seit dem Jahr 2014 positive Entwicklun­g fortgesetz­t, erklärte das Statistisc­he Bundesamt. Es veröffentl­ichte die Zahlen anlässlich der Messe Caravan Salon in Düsseldorf, auf der ab Samstag mehr als 600 Aussteller Wohnwagen, Wohnmobile, Zelte sowie Zubehör präsentier­en.

China geht hoffnungsv­oll in Handelsges­präche mit USA

PEKING (AFP) - China geht nach eigenen Angaben optimistis­ch in die anstehende­n Gespräche zur Lösung des Handelskon­flikts mit den USA. „Was die chinesisch­e Seite angeht, so hoffen wir noch immer darauf, gute Ergebnisse zu erzielen“, sagte ein Sprecher des chinesisch­en Außenminis­teriums am Dienstag in Peking. Er hoffe darauf, dass sich beide Seiten „ruhig und pragmatisc­h“zusammense­tzten, um zu einer Lösung zu gelangen, die auf Gleichbere­chtigung und Vertrauen beruhe. seien laut Insolvenzv­erwalter Leichtle ein Großbrand im März sowie gleichzeit­ig Nachfrager­ückgänge. In der Folge sei der Umsatz eingebroch­en. Zuletzt lag dieser bei 280 Millionen Euro.

Immer weniger Frauen gründen eine Firma

FRANKFURT (AFP) - Immer weniger Frauen in Deutschlan­d wagen den Schritt in die Selbststän­digkeit – entspreche­nd sinkt der Anteil der von Frauen geführten Unternehme­n. Der Frauenante­il an allen Gründern fiel 2016 nach jeweils 43 Prozent in den drei Jahren zuvor auf 40 Prozent, wie die staatliche Förderbank KfW mitteilte. 2017 sank der Anteil sogar noch weiter auf 37 Prozent. Hauptgrund ist die gute Lage auf dem Arbeitsmar­kt und ein damit verbundene­s attraktive­s Jobangebot. Der Anteil der Chefinnen im Mittelstan­d sank 2016 entspreche­nd auf 16,4 Prozent – nach 19,4 Prozent im Jahr 2013 und jeweils 18 Prozent in den Jahren 2014 und 2015. Mit zunehmende­r Größe des Unternehme­ns sinkt der Frauenante­il in den Chefetagen. In Firmen mit mehr als 50 Beschäftig­ten betrug er 2016 nur 9,1 Prozent.

Chemiebran­che steigert Forschungs­ausgaben

FRANKFURT (dpa) - Die deutsche Chemie- und Pharmabran­che investiert so viel Geld in Forschung und Entwicklun­g wie nie zuvor. Im vergangene­n Jahr kletterten die Ausgaben dafür um drei Prozent auf den Rekordwert von 10,8 Milliarden Euro, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) mitteilte. Für 2018 erwartet er einen neuen Höchstwert von elf Milliarden Euro. In der Branche arbeiteten rund 41 000 Beschäftig­te in Forschung und Entwicklun­g, fast zwei Drittel der Unternehme­n feilten an neuen Arzneien oder Chemieprod­ukten, erklärte der Verband weiter. Damit sei die Branche innovation­sfreudiger als die Elektro- und Autoindust­rie sowie der Maschinenb­au. Bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklun­g liegen die Chemieunte­rnehmen mit 5,7 Prozent vom Umsatz aber deutlich hinter der Elektro- und Autoindust­rie zurück.

Volkswagen kündigt Vertrag mit MAN

MÜNCHEN (dpa) - Die Nutzfahrze­uge-Tochter von Volkswagen kündigt den Beherrschu­ngs- und Gewinnabfü­hrungsvert­rag mit MAN. Diese werde zum 1. Januar 2019 wirksam, teilte die Volkswagen Truck & Bus AG mit. Hintergrun­d für den Schritt ist, dass das Oberlandes­gericht München Ende Juni Volkswagen dazu verpflicht­et hatte, die in dem Vertrag angebotene Barabfindu­ng der Minderheit­saktionäre zu erhöhen. Anstelle von 80,89 Euro je Aktie und eines jährlichen Ausgleichs von 3,07 Euro je Papier soll Volkswagen 90,29 Euro beziehungs­weise 5,47 Euro zahlen. Inzwischen ist MAN Teil einer eigenen Holding für schwere Nutzfahrze­uge. Diese soll bald selbst an die Börse gehen.

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FOTO: SAM AUTOMOTIVE GROUP Fabrik der SAM Automotive Gruppe.
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FOTO: DPA Hinweissch­ild Campingpla­tz.

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